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Autor/inHübner-Funk, Sibylle
TitelIm Schatten Nietzsches.
Georg Simmels Aktualität als Indikator der postmodernen Substitution des "homo sociologicus" durch den "homo aestheticus".
Gefälligkeitsübersetzung: In the shadow of Nietzsche. Georg Simmel's topicality as an indicator of post-modern substitution of "homo sociologicus" by "homo aestheticus".
QuelleAus: Kronauer, Martin (Hrsg.); Ranc, Julijana (Hrsg.); Klärner, Andreas (Hrsg.): Grenzgänge. Reflexionen zu einem barbarischen Jahrhundert; für Helmut Dahmer. Frankfurt, Main: Humanities online (2006) S. 308-331Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-934157-49-1
SchlagwörterBildung; Gesellschaft; Herrschaft; Postmoderne; Individualität; Individualisierung; Mensch; Ästhetik; Menschenbild; Elite; Faschismus; Masse (Soz); Zivilgesellschaft; Soziologie; Individuum; Nietzsche, Friedrich; Simmel, Georg
AbstractDer Beitrag thematisiert einen für die Soziologie relevanten Dissens zwischen Simmel und Nietzsche: Georg Simmel hat die Soziologie als neue Wissenschaft von der "Gesellschaft" theoretisch mitbegründet, Friedrich Nietzsche aber hat diese Wissenschaft als missratenes Produkt moderner "Dekadenz" bekämpft. Daher wirft der Titel des Beitrags die folgende Fragen auf: Was bedeutet es für die Simmel-Rezeption selbst wie für die Entwicklung der Soziologie als Profession, wenn einer ihrer Gründungsväter neuerdings eine Renaissance erfährt, die von einer Revitalisierung des antisoziologischen Gedankenguts Nietzsches getragen ist? Worin liegen die maßgeblichen Ursachen für diese scheinbar paradoxe Konstellation und welches sind die denkbaren Folgen für den Status und das Selbstverständnis der Soziologie im ausgehenden 20. Jahrhundert? Beide Fragen werden im Kontext der systematischen Konkurrenz, Koexistenz oder Konvergenz der Konstrukte des "homo sociologicus" und des "homo aestheticus" beantwortet. Nach einer Skizze des aktuellen Stands der internationalen Simmel-Rezeption wird die Renaissance von Kultur und Ästhetik im postmodernen Diskurs der Soziologie thematisiert, um sodann aus einigen der soziologisch bedeutsamen Metamorphosen des "homo aestheticus" - zwischen Anti- und Postmoderne - eine perspektivische Antwort zu finden. Die Autorin sieht folgende Differenz: Simmels Gesellschaftsideal ist das einer - von materiellen Zwängen freien - Zivilgesellschaft, in der eine elitäre, männliche "Bildungsaristokratie" die Herrschaft ausübt. Hingegen sieht Nietzsches - eher zynisch romantische - Gesellschaftskonzeption die absolute Herrschaft renaissancehaft großer "Künstlermenschen" vor, die sich einerseits der "Züchtung von Übermenschen", andererseits der Vernichtung der - als dekadent bzw. degeneriert abqualifizierten - massenhaft vorkommenden "Untermenschen" widmen. (ICA2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2008/1
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