Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Klüver, Jürgen |
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Titel | Sinnverstehende Soziologie, Neurobiologie und die Mathematik des Gehirns. Gefälligkeitsübersetzung: Interpretative sociology, neurobiology and mathematics of the brain. |
Quelle | Aus: Reichertz, Jo (Hrsg.); Zaboura, Nadia (Hrsg.): Akteur Gehirn - oder das vermeintliche Ende des handelnden Subjekts. Eine Kontroverse. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2006) S. 121-135
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Beigaben | Abbildungen 5 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-14930-X |
DOI | 10.1007/978-3-531-90321-7_8 |
Schlagwörter | Sinn; Forschung; Forschungsmethode; Hermeneutik; Handlung; Handlungstheorie; Kognition; Wissenssoziologie; Soziales Verhalten; Handlungsorientierung; Biologie; Gehirn; Semantik; Mathematik; Naturwissenschaften; Determinismus; Kausalität; Weltbild; Neurophysiologie; Soziologie |
Abstract | Der Beitrag erörtert das Verhältnis zwischen der sinnverstehenden Soziologie und der Neurobiologie bei der Untersuchung des sozial handelnden Subjekts. Dabei vertritt der Autor die Ansicht, dass eine sinnverstehende Sozialwissenschaft gut daran tut, sich mit den Befunden der Gehirnforschung auseinander zu setzen. Sinnorientiert handelnde Subjekte sind nun einmal biologisch-physische Organismen und kein reiner Geist; auch in den Sozialwissenschaften weiß man schließlich längst, dass materielle Umwelten und die daraus resultierenden Anpassungsprobleme wesentlich die sozio-kulturelle Evolution geprägt haben. Von daher ist zu erwarten, dass die sinnhaften Formen, in denen man Welt erfasst und an denen man orientiert handelt, wesentlich von den Operationsweisen des Gehirns geprägt sind. Die Ausführungen umfassen folgende Punkte: (1) sinnorientiertes Handeln in der 'verstehenden' Soziologie, (2) Befunde zur Generierung von Bedeutung in den kognitiven Netzwerken des Gehirns, (3) eine soziologische Untersuchung zur Entstehung des Weltbildes am Beispiel eines Jugendlichen sowie (4) die Konsequenzen für die verstehende Soziologie aus den Erkenntnissen der Neurowissenschaft. Neurobiologische Befunde, so das hier vorgetragene Plädoyer, sollten von daher als eine mögliche Bereicherung für das Verständnis davon angesehen werden, wie Sinnaufbau und daran orientiertes Handeln eigentlich zu Stande kommen. (ICG2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/3 |