Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Lambrecht, Lars |
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Titel | "Der lebendige Marxismus". Eine Spurensuche nach einer weitgehend unbekannten Biographie. Gefälligkeitsübersetzung: "Living Marxism". Looking for traces of a largely unknown biography. |
Quelle | Aus: Lambrecht, Lars (Hrsg.); Lösch, Bettina (Hrsg.); Paech, Norman (Hrsg.): Hegemoniale Weltpolitik und Krise des Staates. Frankfurt, Main: P. Lang (2006) S. 179-188 |
Reihe | Philosophie und Geschichte der Wissenschaften. Studien und Quellen. 58 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISSN | 0724-4479 |
ISBN | 3-631-54416-2 |
Schlagwörter | Marxismus; Politische Betätigung; Politische Sozialisation; Studium; Weimarer Republik; Publikation; Sozialdemokratie; Gewerkschaft; Parteianhänger; Politiker |
Abstract | Der Beitrag umfasst lebens- und werkbiographische Daten des Sozialisten Otto Jenssen (1883-1963). Nach dem Studium der Nationalökonomie, Geschichte und Soziologie arbeitet Jenssen ab 1921 als Lehrer an der Heimvolkshochschule Schloss Tinz bis zur Schließung durch die Nazis, auf deren Lehrplan sich marxistische Ökonomie und der Historische Materialismus finden. Der blinde Jenssen engagiert sich neben seiner Lehrtätigkeit auch in der Bildungsarbeit der SPD Ostthüringens sowie der Jungsozialisten und bei den Arbeiter-Abstinenzlern, den Freidenkern und nicht zuletzt auch bei den Blinden. Nicht zu vergessen ist sein Engagement für die Gewerkschaften, gegen deren reformistische Ausrichtung er allerdings von Anfang an skeptisch ist. Als publizistisch herausragend gelten seine Kautsky-Festgabe von 1924 und die Engels-Gedenkschrift von 1925. Jenssen, der in seinem Eintreten für eine marxistisch-wissenschaftlich fundierte Politik sich stets für einen 'Sozialdemokraten' hält, vertritt dann auch am Ende der Weimarer Republik den linken Flügel der SPD, der sich 1931 gegen die Zustimmung der Führung zum Panzerkreuzbau herausgebildet hat. (ICG2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1883 bis 1963. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/2 |