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Autor/inPfahl, Lisa
TitelStigma-Management und berufliche Orientierung sozial benachteiligter Jugendlicher.
Gefälligkeitsübersetzung: Stigma management and occupational orientation of socially disadvantaged adolescents.
QuelleAus: Rehberg, Karl-Siegbert (Hrsg.): Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede. Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. CD-ROM. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2006) S. 1754-1760
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ReiheVerhandlungen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. 32
Beigabengrafische Darstellungen; Literaturangaben S. 1759-1760
Sprachedeutsch
DokumenttypCD-ROM; online; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-593-37887-6
URNurn:nbn:de:0168-ssoar-144294
SchlagwörterKompetenz; Soziale Ungleichheit; Schule; Hauptschule; Schüler; Lernbehinderung; Marginalisierung; Wettbewerb; Ausbildung; Arbeitsmarkt; Beruf; Berufsorientierung; Sonderschule; Ethnische Herkunft; Geschlechtsspezifik; Konferenzschrift; Selbstorganisation; Jugendlicher
Abstract"Die Ausbildungs- und Berufsbiographien von Jugendlichen, die eine Lernbehindertenschule besucht haben, geben Aufschluss über gegenwärtige Marginalisierungsprozessein Bildungssystem und Arbeitsmarkt: Durch den Anstieg des allgemeinen Bildungsniveaus (in Schulbildung und beruflicher Ausbildung) haben sich die Schwierigkeiten von Sonder- und Hauptschulabgänger/innen, in der Ausbildungs- und Arbeitsmarktkonkurrenz zu bestehen, erheblich verschärft. Die Bildungs'karrieren' dieser Jugendlichen zeigen allerdings auch, welche Kompetenzen marginalisierte jungen Erwachsenen im Ringen um eine Identität - im Sinne eines erfolgreichen Stigma-Managements - entfalten können. Im Beitrag sollen Ergebnisse aus einer Studie zur beruflichen Orientierung und biographischen Identitätsbildung von Absolvent/innenvon Lernbehindertenschulen vorgestellt werden. Dabei wurden im Vergleich erfolgreiche, d.h. in Ausbildung befindliche Sonderschüler/innen untersucht, weil sich diese Gruppe an dem Integrationsversprechen der 'Normalbiographie' abarbeitet. Es hat sich gezeigt, dass diese Jugendlichen zwar prinzipiell den Wunsch äußern, eine berufliche Ausbildung zu absolvieren, dann aber praktisch aufgrund einer Antizipation ihrer Chancenlosigkeit zur Selbstselektion, d.h. zum Selbstausschluss qua Passivität neigen. Anhand von Fallstudien ist die Autorin der Frage nachgegangen, welche Prozessdynamik diese Rückzugshaltung zustande kommen lässt. Die Jugendlichen orientieren sich an der Ingroup der Sonderschüler/innen und werten die 'Normalen' entweder auf oder ab. Diese Wertungen können als mehr oder weniger erfolgreicher Bestandteil des Stigma-Managements gelten und führen im Fall der untersuchten Jugendlichen zu einer Rückzugshaltung, die geschlechtstypisch defensiv oder offensivgeprägt ist. Neben geschlechtstypisch differierenden Bewältigungsmustern zeigt sich auch die ethnische Herkunft als bedeutsamer Kontext für das Stigma-Management. Im Vortrag werden Ergebnisse einer standardisierten Befragung (Lebensverlaufsdaten) vorgestellt, die auf Selbstselektionsmechanismen von Absolvent/innen von Lernbehindertenschulen im Übergang von der Schule in den Berufverweisen. Anhand einer fallorientierten Darstellung wird die Art der beruflichen Orientierung der Jugendlichen beschrieben und in ein Verhältnis zur Identitätsbildung und zum Stigma-Management der Jugendlichen gesetzt. Die Analyse gelingen der beruflicher Orientierungen stellt dabei den Ausgangspunkt für weiterführende Überlegungen dar: wie sozial benachteiligte Jugendliche den gesteigerten gesellschaftlichen Anforderungen auf selbstorganisatorische Fähigkeiten nachkommen und ob ihnen langfristig eine berufliche Teilhabe gelingen kann." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/1
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