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Autor/inFahey, Tony
TitelFertility patterns and aspirations in Europe.
Gefälligkeitsübersetzung: Fruchtbarkeitsmuster und Kinderwunsch in Europa.
QuelleAus: WZB-Jahrbuch 2005. Europas Osterweiterung: Das Ende der Vertiefung? Berlin: Ed. Sigma (2006) S. 35-55Verfügbarkeit 
BeigabenTabellen 6; grafische Darstellungen 1
Spracheenglisch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-89404-005-X
SchlagwörterBildungsniveau; Generatives Verhalten; Kinderwunsch; Kinderzahl; Fruchtbarkeit; Bevölkerungspolitik; EU-Beitritt; Europäische Union
Abstract"Der Beitrag wirft ein Licht auf diese Frage, indem er die erwünschte und realisierte Kinderzahl europäischer Frauen verschiedener Alters- und Bildungsstufen miteinander vergleicht. Sein erstes Ergebnis ist, dass alte und neue Mitgliedsländer keine klar konturierten Gruppen darstellen, sondern sich durch ein hohes Maß an nationaler Vielfalt auszeichnen. Aus deutscher Sicht ist bemerkenswert, dass der Anteil von Frauen, die keine Kinder wollen, dreimal so hoch ist wie im europäischen Durchschnitt und dass Deutschland und Österreich die beiden einzigen Unionsländer sind, in denen selbst die erwünschte Idealzahl der Kinder unter dem zur Bestandssicherung erforderlichen Niveau bleibt. Im übrigen Europa wünschen sich auch die Frauen jüngerer Jahrgänge eine Kinderzahl, die den Fortbestand der aktuellen Bevölkerungsgröße gewährleisten würde. Das Bildungsniveau hat auf die erwünschte Zahl der Kinder keinen Einfluss, wohl aber auf die Realisierung des Kinderwunsches, denn die Lücke zwischen gewünschter und realisierter Kinderzahl ist unter europäischen Frauen mit höherer Bildung besonders groß. Eine erfolgreiche Bevölkerungspolitik müsste demnach gerade in der Gruppe der Höhergebildeten für verbesserte Realisierungschancen sorgen. Insofern besteht eine Spannung zwischen der Familienpolitik, die bei höher gebildeten Besserverdienern ansetzen müsste, um wirksam zu werden, und der Sozialpolitik, deren Erfolg sich traditionell an der Umverteilung von oben nach unten bemisst. West-Ost-Unterschiede werden sichtbar, wenn der Autor die gewünschte und realisierte Kinderzahl der am Ende des Familienzyklus stehenden Frauen miteinander vergleicht. Unter höher gebildeten Frauen überwiegt in alten wie in neuen Mitgliedsländern der Anteil derjenigen, die ihre ursprünglich erhoffte Kinderzahl nicht erreichten. Bei den Frauen mit geringer formaler Bildung ist im Westen ebenfalls der Anteil derjenigen höher, die ihre ideale Familiengröße nicht realisierten, während in den neuen Mitgliedsländern sowie insbesondere in den drei Kandidatenländern Rumänien, Bulgarien und Türkei der Anteil derjenigen überwiegt, die mehr Kinder bekamen als beabsichtigt. Entscheidend ist hier offenbar der Wohlstand eines Landes. In ärmeren Ländern haben Frauen mit geringer Bildung meist mehr Kinder als geplant, während in reicheren Ländern alle Bildungsschichten, insbesondere aber die höher gebildeten Gruppen, die gewünschte Kinderzahl oft unterbieten." (Autorenreferat). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/5
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