Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Gerhardt, Uta |
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Titel | Die Wiederanfänge der Soziologie nach 1945 und die Besatzungsherrschaft. Ein Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte. Gefälligkeitsübersetzung: The rebeginnings of sociology after 1945 and the occupation domination. A contribution towards the history of science. |
Quelle | Aus: Soziologie an deutschen Universitäten: Gestern - heute - morgen. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2006) S. 31-114
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-14501-0 |
DOI | 10.1007/978-3-531-90263-0_2 |
Schlagwörter | Forschung; Institutionalisierung; Förderung; Unterricht; Geschichte (Histor); Demokratie; Wissenschaft; Soziologie; Akademisierung; Hochschule; Besatzungsmacht; Besatzungszone; Deutschland |
Abstract | Die Autorin untersucht den Beitrag der Besatzungsmächte für die Entwicklung der Soziologie nach dem Zweiten Weltkrieg, wobei sie von der These ausgeht, dass die Rückkehr bzw. der Neuanfang der Soziologie als systematischer Fachwissenschaft in Deutschland ohne die Besatzungsmächte der drei Westzonen nicht möglich gewesen wäre. Ihre ausführliche Abhandlung besteht aus drei Teilen: Im ersten Teil wird beschrieben, welche Politik des Neuanfangs von den Besatzungsmächten bis 1949 jeweils verfolgt wurde, um die Soziologie - teilweise in Anknüpfung an die Weimarer Republik - wieder zu etablieren und das soziologische Denken durch Bemühungen der jeweiligen Besatzungsmacht neu zu beleben. Im Mittelpunkt des zweiten Teils stehen die 1950er Jahre, in denen mit den "Hohen Kommissionen" die wichtigsten Schritte zur Förderung von Demokratie und Wissenschaft und zur erfolgreichen Wiederbelebung der akademischen Soziologie unternommen worden sind. Im dritten Teil wird nochmal zusammenfassend dargestellt, wie aus den gemeinsamen Anstrengungen der Besatzungsmächte und der Deutschen ein tragfähiges Fach Soziologie hervorgehen konnte. Die Geschichte der Soziologie bis zum Ende der 1950er Jahre wird vor allem unter dem Gesichtspunkt rekapituliert, wie viel Kontinuität zum Nationalsozialismus (bzw. der Soziologie der Weimarer Zeit) zu konstatieren und wie viel Diskontinuität gegenüber früheren Epochen zu erkennen ist. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/5 |