Inanspruchnahme des Gesundheitssystems durch Jugendliche wegen körperlicher Beschwerden. Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung.

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Autor/inn/en	Hessel, Aike; Geyer, Michael; Brähler, Elmar
Titel	Inanspruchnahme des Gesundheitssystems durch Jugendliche wegen körperlicher Beschwerden. Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung.
Quelle	In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 54 (2005) 5, S. 367-381Infoseite zur Zeitschrift Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0032-7034
Schlagwörter	Somatisierungsstörung; Altersunterschied; Körper (Biol); Schmerz; Inanspruchnahme; Gesundheitseinrichtung
Abstract	Bei einer Teilstichprobe von 266 14- bis 25-jährigen Jugendlichen einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe (2089 Personen) wurde ermittelt, dass ein bedeutsamer Anteil der Jugendlichen unter Körperbeschwerden leidet, wobei Kopf- und Gesichtsschmerzen (33 Prozent der Jugendlichen), Rückenschmerzen (24 Prozent) und Schmerzen im Bauch oder in der Magengegend (22 Prozent) die häufigsten Beschwerden darstellten. Wesentliche Einflüsse soziodemographischer Parameter (Alter, Geschlecht, Wohnort) auf die Prävalenz körperlicher Beschwerden bei Jugendlichen ließen sich nicht feststellen. Wegen körperlicher Beschwerden nahmen Jugendliche das Gesundheitssystem häufig in Anspruch. Im Vergleich zu Erwachsenen (1785 Probanden älter als 25 Jahre) litten die Jugendlichen unter weniger und anderen körperlichen Beschwerden und sie nahmen im Vergleich zu Erwachsenen wegen ihrer Beschwerden deutlich weniger Leistungen des Gesundheitssystems in Anspruch. Diese Konstellation spricht dafür, dass somatoforme Entwicklungen im Jugendalter beginnen, ihre chronifizierte Ausformung aber erst im Erwachsenenalter erreichen. Dies impliziert die Notwendigkeit frühzeitiger Interventionen, um individuelles Leiden zu vermindern und volkswirtschaftlich verantwortlich zu handeln. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2006/1

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