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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enGiovannini, Sabine; Haffner, Johann; Parzer, Peter; Steen, Rainer; Klett, Martin; Resch, Franz
TitelVerhaltensauffälligkeiten bei Erstklässlern aus Sicht der Eltern und der Lehrerinnen.
QuelleIn: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 54 (2005) 2, S. 104-125Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0032-7034
URNurn:nbn:de:0111-opus-9619
SchlagwörterPeer-Beziehungen; Aggression; Aufmerksamkeitsstörung; Persönlichkeit; Verhalten; Kindheit; Kind; Schule; Verhaltensauffälligkeit; Kopfschmerz; Hochschule; Entwicklung; Leistung; Unabhängigkeit
AbstractVeränderungen von Verhalten, Problemen und Lebenssituation von Kindern nach einjährigem Schulbesuch wurden aus Elternsicht untersucht. Zudem wurden durch die Klassenlehrerinnen Verhalten, Auffälligkeiten und Leistungsstand der Erstklässler erfasst und mit dem Elternurteil verglichen. Am Ende des ersten Schuljahres wurden die Eltern von 131 Erstklässlern mit Hilfe der "Child Behavior Checklist" (CBCL) zu Verhaltensauffälligkeiten der Kinder befragt; zusätzlich wurden Angaben zur Lebenssituation der Kinder erhoben. Die Ergebnisse wurden mit denen einer breit angelegten epidemiologischen Studie an Einschulungskindern, die ein Jahr zuvor im selben Untersuchungsgebiet mit dem gleichen Erhebungsinstrument durchgeführt worden war, verglichen. Die Untersuchung wurde durch eine Lehrerbefragung zu Verhaltensproblemen und Leistungsstand der Erstklässler ergänzt. Der durchschnittliche CBCL-Gesamtwert hatte sich nach dem Übergang vom Kindergarten zur Grundschule nicht signifikant verändert. Im Elternurteil wurden zu beiden Zeitpunkten am häufigsten ausgeprägt oppositionell-eigensinnige Verhaltensweisen beschrieben. Soziale Probleme hatten abgenommen, was sich sowohl auf Skalen- als auch auf Itemebene zeigte. Die Kinder waren selbständiger geworden und der Umgang mit Gleichaltrigen hatte erheblich an Bedeutung gewonnen. Wesentlich mehr Kinder besaßen eigene Fernsehgeräte und Computer als vor der Einschulung. Deutlich zugenommen hatten Kopfschmerzen und Perfektionismus, es ergaben sich Hinweise auf vermehrte Anspannung und Reizbarkeit. Aus Lehrersicht bestand das größte und am häufigsten beobachtete Problem in den ausgeprägten Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen (32 Prozent der Erstklässler), während aggressives und oppositionelles Verhalten in der Schule, anders als im Elternhaus, eher selten vorkam. Der Leistungsstand korrelierte hoch mit den meisten Verhaltensproblemen, insbesondere mit den Aufmerksamkeitsstörungen. Eltern- und Lehrerurteil korrelierten im Schnitt zu.28, am besten stimmten Eltern und Lehrerinnen in der Beurteilung von Aufmerksamkeitsstörungen und Schulleistungen überein. Die Ergebnisse geben Aufschluss darüber, wie die Kinder die Übergangssituation des Schuleintritts bewältigt haben. Die häufigen und ausgeprägten Aufmerksamkeitsstörungen und der enge Zusammenhang zwischen Verhaltens- und Leistungsproblemen werden als Hinweis darauf gewertet, dass die frühzeitige Prävention von Verhaltensauffälligkeiten auch im Hinblick auf den späteren Schulerfolg der Kinder von größter Bedeutung ist. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2005/3
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