Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Burdewick, Ingrid |
---|---|
Titel | Politische Sozialisation und Geschlecht. Ergebnisse einer qualitativen empirischen Studie zur politischen Partizipation Jugendlicher. |
Quelle | In: Deutsche Jugend, 53 (2005) 6, S. 269-277Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0012-0332 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Geschlecht; Partizipation; Politische Sozialisation; Jugendlicher |
Abstract | Zahlreiche empirische Untersuchungen und Analysen der letzten Jahre belegen eine zunehmende Distanzierung junger Leute von der traditionellen Politik. Im Zusammenhang mit dieser Entwicklung sind zahlreiche Modelle zur politischen Beteiligung Jugendlicher und junger Erwachsener eingerichtet worden. Damit will man die Jugendlichen motivieren, sich auch im Erwachsenenalter politisch zu engagieren. Inwieweit diese Zielsetzung erfolgreich ist, versucht Ingrid Burdewick in diesem Beitrag anhand empirischer Ergebnisse einer qualitativen Studie zur politischen Partizipation zu ergruenden. Mittels problemzentrierter Interviews hat die Autorin sechzehn 11- bis 18-jaehrige Abgeordnete des ersten niedersaechsischen Jugendparlements in der Kleinstadt Wittingen befragt. Dabei ging es vor allem um Einstellungen zur Politik im Allgemeinen, zur Arbeit im Jugendparlament im Besonderen und zu den biografischen Orientierungen in Bezug auf ein politisches Engagement im Erwachsenenalter. Die Ergebnisse zeigen u.a., dass sich Jungen ungebrochener mit einem spaeteren Engagement im Bereich traditioneller Politik identifizieren koennen als weibliche Jugendliche. Das Jugendparlament betrachten sie in diesem Zusammenhang eher als Uebungsfeld oder Motivationsraum. Dass Maedchen ein ausgepraegteres Interesse an einem politischen Engagement im engeren sozialen Umfeld zeigen, haengt wohl damit zusammen, dass sie sich aufgrund ihrer Sozialisation eher mit kontextbezogenen Vorstellungen identifizieren koennen als Jungen. Resuemierend stellt Burdewick fest, dass die mit der Einrichtung von Partizipationsmodellen verknuepfte Zielsetzung, wenn ueberhaupt, dann doch leichter bei maennlichen Jugendlichen erreicht werden kann als bei weiblichen. (DJI/Sd). |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 2005/3 |