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Autor/inKiese-Himmel, Christiane
TitelRezeptive und produktive Sprachentwicklungsleistungen frühgeborener Kinder im Alter von zwei Jahren.
QuelleIn: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie, 37 (2005) 1, S. 27-35Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0049-8637
SchlagwörterEntwicklungsstörung; Sprachverzögerung; Säugling; Kleinkind; Kleinkindalter; Säuglingsalter; Frühgeburt; Sprachentwicklung; Verbales Lernen; Hörverständnis; Sprachbehinderung; Entwicklung; Risikofaktor; Risikogruppe
AbstractZur standardisierten Bestimmung des Sprachentwicklungsstands frühgeborener Kinder im Alter von zwei Jahren wurden 39 Frühgeborene ohne schwere neurologische Auffälligkeiten, die postnatal im Rahmen eines neonatologisch erbetenen Konsils zur Hördiagnostik an die Abteilung Phoniatrie/Pädaudiologie am Universitätsklinikum Göttingen überwiesen und als normalhörig befundet worden waren, untersucht. Das mittlere Gestationsalter betrug 30,46 Wochen, das mittlere Geburtsgewicht lag bei 1342,18 Gramm. Bei den Kindern wurde eine Entwicklungsanamnese durchgeführt und der "Sprachentwicklungstest für 2-jährige Kinder" (SETK-2) erhoben. Es zeigte sich, dass der Sprechbeginn erster Worte kaum, der Beginn der Zwei-Wort-Kombination etwas verzögert war. Die durchschnittlichen Leistungen im SETK-2 lagen fast alle im Normbereich. Wortverstehen war am besten ausgebildet, gefolgt vom Satzverstehen und von der Wortproduktion. Die Satzproduktion dagegen lag deutlich unter der Altersnorm. Biologische Parameter der Frühgeburt wie Gestationsalter oder Geburtsgewicht korrelierten nicht signifikant mit den SETK-2-Ergebnissen. Extremgruppen-Vergleiche nach biologischer Risikobelastung zeigten keine signifikanten Unterschiede in den Sprachleistungen, hingegen bezüglich des Zeitpunkts des freien Laufens und der Zwei-Wort-Kombination für die Gruppen mit extrem niedrigem Geburtsgewicht bzw. extrem niedrigen Gestationsalter. Subgruppenvergleiche (Jungen versus Mädchen, Einzelkinder versus Geschwisterkinder, Kinder von Müttern mit niedrigem versus hohem Bildungsabschluss) deckten ebenfalls keine statistisch relevanten Unterschiede in den Ergebnissen des SETK-2 auf bis auf eine Ausnahme: Ältere Kinder (30-35 Monate alt) zeigten bessere Verstehensleistungen als jüngere. Aus den Befunden wird abgeleitet, dass Frühgeburtlichkeit nicht zwangsläufig mit geminderten Sprachentwicklungsleistungen im zweiten Altersjahr einhergeht, was die Komplexität von Entwicklungsleistungen betont. Deckeneffekte (Wortverstehen, Wortproduktion) wie auch ein Bodeneffekt (Satzproduktion) im SETK-2 können allerdings niedrige Korrelationen bewirkt haben. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2005/2
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