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Autor/inMarkl, Hubert
TitelGehirn und Geist: Biologie und Psychologie auf der Suche nach dem ganzen Menschen. Dem Gedenken an Franz Emanuel Weinert gewidmet - in bleibender freundschaftlicher Hochachtung.
QuelleIn: Psychologische Rundschau, 56 (2005) 1, S. 20-35Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0033-3042
SchlagwörterPsychologie; Wille; Anlage-Umwelt-Problem; Biologie; Gehirn; Geist; Dualismus
AbstractDer Mensch-Tier-Vergleich hat eine lange vorwissenschaftliche (meist metaphorisch-allegorische) und eine weiterwirkende wissenschaftliche Tradition, die letztlich in der evolutionären, also genetischen Verwandtschaft von Tier und Mensch begründet ist. Zwar werden dadurch viele Grundstrukturen des menschlichen Verhaltens erklärbar, doch ist es noch wichtiger, den Blick auf das zu richten, was an Verhalten und seelischen Eigenschaften des Menschen einzigartig ist. Die wichtigste angeborene Disposition könnte es sein, dass genetische Anlagen den Menschen in zwar unvergleichlichem, aber selbst dann durchaus vergleichsweise zu bewertendem Grade lernfähig, lernoffen, damit aber auch von eigener Lernerfahrung und vor allem von sozialem Lernen und sozialer Belehrung abhängig gemacht haben. Was sein Verhalten betrifft, ist der Mensch bei Geburt ein ganz unfertiges Tier. Bewusstsein seiner selbst, seiner Gefühle und seiner Gedanken, entsprechende Bewusstseinszuschreibung, Einfühlungsvermögen in Empfindungen und Absichten anderer - menschlicher wie tierischer - Verhaltenspartner sowie symbolisch-syntaktische Sprache, die beides zu reflektieren und mitzuteilen erlaubt, schaffen eine neue, geistige Welt, ohne deshalb die Rahmenbedingungen der Naturgesetze zu verlassen oder außer Kraft zu setzen. Es wird verdeutlicht, dass freier Wille als die Fähigkeit, in den Grenzen der Naturgesetze nach eigener Überlegung Entscheidungen zu treffen, den physischen Leistungsbedingungen des Gehirns nicht widersprechen muss. Es ist die bewusste Reflektion über Wahlmöglichkeiten des Verhaltens, wie sie ihre Gehirne bereits unseren Tiervorfahren ermöglichten. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2005/2
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