"Kernberufe" - eine Perspektive für die europäische Berufsentwicklung?

Autor/in	Bremer, Rainer
Titel	"Kernberufe" - eine Perspektive für die europäische Berufsentwicklung?
Quelle	Aus: Grollmann, Philipp (Hrsg.): Europäisierung beruflicher Bildung. Münster: Lit (2005) S. 59-78Verfügbarkeit
Reihe	Bildung und Arbeitswelt. 14
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-8258-8596-8
Schlagwörter	Vergleich; Bildungspolitik; Curriculumreform; Europäische Dimension; Berufsausbildung; Berufsbildung; Anerkennung; Standard; Europäische Union; Deutschland; Europa
Abstract	Das Curriculumkonzept [des Autors] fußt auf empirischen Aussagen über die Inhalte und Ziele beruflicher Facharbeit. [Der Beitrag orientiert] sich im Wesentlichen an einer Argumentation, die sich an der Realität von Curriculumentwicklung in europäischen Bildungssystemen orientiert. Dieser Gegensatz ist symptomatisch für die jüngeren Entwicklungen in der europäischen Berufsbildungspolititk: Auf der einen Seite wird der potenziell bildende Charakter von (beruflicher) Arbeit zunehmend anerkannt, z.B. durch die Anerkennung der Bedeutung des Prinzips der Alternanz auf europäischer Ebene, auf der anderen Seite wird die Herstellung einer Gleichwertigkeit zwischen so genannter Allgemeiner und Beruflicher Bildung im Wesentlichen über die Einführung von Zertifikaten versucht, die zu weiterem "Lernen" im "formalen" Bildungssystem berechtigen. [Der Autor] betont daher die essentiellen Unterschiede zwischen beruflichem Lernen, das sich an den konkreten Anforderungen beruflicher Arbeit entfaltet, und dem "natürlichen" Curriculum einer Allgemeinen Bildung. In diesem essentiellen Unterschied liegt nicht zuletzt die Tatsache begründet, dass sich aus dem Abschneiden innerhalb von "large-scale-assessments", so wie von der OECD... durchgeführt werden, die vorfindbaren Differenzen in Bezug auf den ökonomischen Erfolg von Volkswirtschaften eben nicht erklären lassen. Eine Berufliche Bildungspolitik muss sich gegenüber der Frage vorantworten, worin ihr Beitrag zur Gestaltung von Arbeitsprozessen im Sinne von Lissabon liegt und an welchem Modell von Arbeit sie sich orientiert. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2008/2