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Sonst. PersonenHasenjürgen, Brigitte (Hrsg.); Rohleder, Christiane (Hrsg.)
TitelGeschlecht im sozialen Kontext.
Perspektiven für die soziale Arbeit.
Gefälligkeitsübersetzung: Gender from a social context. Prospects for social work.
QuelleOpladen: B. Budrich (2005), 315 S.Verfügbarkeit 
ReiheSchriften der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen. 1
BeigabenAbbildungen
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Rezension
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-938094-81-8
SchlagwörterGewalt; Frau; Geschlechterbeziehung; Familiale Gewalt; Kind; Interkulturelle Bildung; Geschlecht; Sucht; Demografischer Wandel; Caritas; Religionspädagogik; Fußball; Altern; Jugendhilfe; Frauenpresse; Führungsposition; Geschlechtsspezifik; Allein erziehender Elternteil; Deutschland
Abstract"Die Geschichte der Sozialen Arbeit ist immer eine Geschlechtergeschichte gewesen. Von Anfang an standen Fragen der Geschlechterbeziehungen und Geschlechterverhältnisse zur Debatte; sie spiegeln die historische Entwicklung und Relativität von Geschlechterkonstrukten und nehmen zugleich Einfluss auf die sich herausbildenden Sozialberufe. Es gab Phasen, in denen Geschlechterfragen im Vordergrund standen - wie in dem Diskurs zur 'geistigen Mütterlichkeit' Anfang des 20. Jahrhunderts - und Zeiten, in denen diese Fragen eher vergessen, verdrängt oder negiert wurden - wie in den fünfziger und sechziger Nachkriegsjahren. In den siebziger Jahren wurden Geschlechterfragen durch die neue Frauenbewegung wieder aufgegriffen und fanden theoretisch wie praktisch Eingang in die Soziale Arbeit. Bis heute ist eine große Bandbreite an Analysen zum Geschlechterverhältnis und geschlechterorientierten Methoden und Ansätzen entwickelt worden (u. a. Glaser et al. 2004; Gruber/Fröschl 2001). Doch noch immer sind Geschlechterfragen nicht selbstverständlich in den allgemeinen Diskurs über die Entwicklung und Zukunft der Sozialen Arbeit integriert und strukturell in Lehre und Forschung verankert; die Integration von geschlechterorientierten Perspektiven hängt vielmehr von einzelnen Personen ab. Nicht zuletzt macht die jüngere Diskussion um die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen an den Hochschulen deutlich, dass Fragen geschlechtsspezifischer Ungleichheit nicht zu den anerkannten Themen im Studium Soziale Arbeit und Sozialpädagogik gehören; um den Stellenwert wird neu verhandelt (Ehlert/Hasenjürgen 2005). Diese Auseinandersetzungen um die Soziale Arbeit, ihre Entwicklung als Profession, ihre historischen, kulturspezifischen und geschlechterorientierten Paradigmen und Konstruktionen, haben sich in bestimmten gesellschaftlichen Kontexten entwickelt und spiegeln so die politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen und die Mikrogefüge der Macht. Auch der Forschungsschwerpunkt 'Gender und Transkulturalität' der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen (KFH NW) ist das Ergebnis eines solchen Auseinandersetzungsprozesses innerhalb der Hochschule. Gleichzeitig sind diese hochschulinternen Prozesse im Kontext allgemeiner gesellschaftlicher Erwartungen in Zeiten des Gender Mainstreamings und des zunehmenden Wettbewerbs unter Hochschulstandorten zu verorten. An dem Forschungsschwerpunkt sind Wissenschaftlerinnen mehrerer Disziplinen an den vier Abteilungen der Hochschule (Aachen, Köln, Münster und Paderborn) beteiligt. Aus diesem Forschungskontext stammen auch die Beiträge, die mit diesem Band vorgelegt werden. Aus recht unterschiedlicher - auch der je eigenen Fachkultur verpflichteten - Perspektive thematisieren sie spezifische Genderfragen, die für die Soziale Arbeit interessant sind." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Brigitte Hasenjürgen und Christiane Rohleder: Geschlecht im sozialen Kontext - eine Einleitung (7-16); Ute Gäs-Zeh und Annette Tiltmann: Von der Mädchenperspektive zur Genderperspektive in der Jugendhilfe. Die Chancen des qualitativen Sprungs (17-43); Katrin Grundmeier: Fußball und Gewalt. Fanprojektarbeit mit Jungen und Mädchen (45-67); Claudio Peloso: Interkulturelle Jungenarbeit (69-87); Tanja Hoff und Michael Klein: Geschlechtsspezifische Unterschiede bei Kindern aus suchtbelasteten Familien (89-113); Agnes Wuckelt: Körper - Kultur - Religion - Sexualität: (Religions-) Pädagogische Perspektiven (115-132); Martin Horning: Von Massagesöckchen und Schamanenmedizin. Über die genderspezifische Berichterstattung von Medizinthemen in Frauenzeitschriften (133-144); Angelika Schmidt-Koddenberg, Susanne da Silva Antunes Alves und Renate Ernst: Weibliche Führungskräfte im Berufsfeld Soziale Arbeit. Ein Beitrag zur Machtfrage (145-177); Barbara Krause: Gemeindeanalyse und Selbsthilfe. Pionierinnen der Lebensweltorientierung caritativer Arbeit in den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts (179-200); Martin Heidrich und Christiane Rohleder: Soziale Arbeit und häusliche Gewalt. Ein Arbeitsfeld im Umbruch (201-233); Marianne Genenger-Stricker und Liane Schirra-Weirich: Allein Erziehende in Sozialhilfe (235-262); Brigitte Hasenjürgen und Christoph Weischer: 'Demographischer Wandel'. Ein soziales Phänomen und seine Bearbeitung in wissenschaftlichen und sozialpolitischen Diskursen (263-288); Monika Tabe-Schulcalla: Gender-Perspektiven in der Entwicklungszusammenarbeit (289-312). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/1
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