Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Dengel, Sabine |
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Titel | Untertan, Volksgenosse, sozialistische Persönlichkeit. Politische Erziehung im Deutschen Kaiserreich, dem NS-Staat und der DDR. Gefälligkeitsübersetzung: Underling, national comrade, socialist personality. Political education during the German Empire, during the Nazi state and in the GDR. |
Quelle | Frankfurt, Main: Campus Verl. (2005), 535 S. Zugl.: Saarbrücken, Univ., Diss., 2004. |
Reihe | Campus Forschung. 888 |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-593-37872-8 |
Schlagwörter | Bildung; Gesellschaft; Herrschaft; Familienpolitik; Kind; Schule; Drittes Reich; Diktatur; Legitimation; Militär; Nationalsozialismus; Politische Bildung; Politische Kultur; Politisches System; Totalitarismus; Hochschule; Machtsicherung; Jugendlicher; Deutsches Kaiserreich |
Abstract | Das Generalthema dieses Forschungsprojekts, der diachrone Vergleich der politischen Zielkulturen und politischen Strukturen dreier historischer, nicht-demokratischer politischer Systeme auf mehreren Ebenen, stellte für das Instrumentarium der politischen Kulturforschung zwar auch eine inhaltliche, vor allem aber eine methodologische Herausforderung dar. Gefragt wurde, wie die politischen Führungen des deutschen Kaiserreichs, des NS-Staats und der DDR jeweils versuchten, eine Entwicklung und Stabilisierung ihrer politischen Systeme auf dem Weg der Transformation der politischen Kulturen ihrer Gesellschaften zu verwirklichen. Die Konzeptionen zur Anpassung der politischen Kulturen an den von den Führungen jeweils favorisierten politischen Systemtypus bzw. an die je vorgegebene politische Zielkultur, so konnte angenommen werden, fundierten auf einer je spezifischen Interpretation von politischer Erziehung als Medium, welches eine Formung des Individuums als Basiseinheit politischer Kulturen ermöglichen sollte. Die vorliegende Studie versteht sich als Beitrag zur vergleichenden politischen Zielkulturanalyse nicht-demokratischer politischer Systeme. Der diachrone Vergleich autoritärer und diktatorischer politischer Systeme innerhalb einer Nation, wie er durch das deutsche Beispiel anhand der mehrfachen politischen Systemumbrüche seit dem Ende des Ersten Weltkriegs möglich wird, bietet der politikwissenschaftlichen Forschung einen seltenen und interessanten Spezialfall, der aber besondere methodologische Anforderungen an die damit befasste Forschung stellt. Es wird der Versuch unternommen, unter Anwendung der komparativen Methode grundlegende Sichtweisen und Fragestellungen unterschiedlicher theoretischer Erklärungsansätze zu einer sinnvollen Synthese zu verbinden. (ICB2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/3 |