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Autor/inRürup, Miriam
TitelAuf Kneipe und Fechtboden.
Inszenierung von Männlichkeit in jüdischen Studentenverbindungen in Kaiserreich und Weimarer Republik.
Gefälligkeitsübersetzung: Drinking and dueling. Staging of masculinity in Jewish fraternities during the German Empire and the Weimar Republic.
QuelleAus: Männer - Macht - Körper. Hegemoniale Männlichkeiten vom Mittelalter bis heute. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2005) S. 141-156Verfügbarkeit 
ReiheReihe Geschichte und Geschlechter. 49
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-593-37859-0
SchlagwörterGewalt; Inszenierung; Brauchtum; Körper (Kunst); Antisemitismus; Assimilation (Soz); Chauvinismus; Militarismus; Nationalismus; Judentum; Männlichkeit; Weimarer Republik; Studentenverbindung; Deutsches Kaiserreich; Deutschland
AbstractJüdische Verbindungen entstanden Ende des 19. Jahrhunderts infolge des Ausschlusses jüdischer Studenten aus den "autochthonen" Korporationen. Dennoch verstanden sie sich als deutsch-vaterländisch. Die aktiven jüdischen Studentenverbindungen existierten bis 1933. Die jüdischen Korporationen übernahmen die traditionellen verbindungsstudentischen Formen des Zusammenlebens - sie trugen Farben, hatten Wahlsprüche, hielten regelmäßige Kneipenveranstaltungen ab, fochten mehrfach wöchentlich, bildeten einen Lebensbund. Vor allem der Ehrbegriff und die Wehrhaftigkeit, die Ehrverteidigung mit der "blanken Waffe", spielten auch in der Sozialisation der jüdischen Studentenverbindungen eine wichtige Rolle. Durch die Mensur (das studentische Duell) und das Fechten sollte der Status als starker, deutscher und zugleich stolzer jüdischer Mann in den Körper und damit in die Gesellschaft eingeschrieben werden. Die jungen, nach sozialem Aufstieg strebenden bildungsbürgerlichen Juden versuchten sich (vergeblich) von der stereotypen Gleichsetzung von intellektuell mit jüdisch, weichlich, unmännlich und folglich undeutsch abzusetzen. Der vorliegende Beitrag rekonstruiert, wie über die "Arbeit an einer neuen, starken Körperlichkeit" die Verbesserung des eigenen Standes erreicht und repräsentiert werden sollte, ein Bestreben, das man abfällig unter dem Begriff "Muskeljudentum" etikettierte. (ICA2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1880 bis 1933.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/4
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