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Autor/inBurkart, Günter
TitelDie Familie in der Systemtheorie.
Gefälligkeitsübersetzung: The family in system theory.
QuelleAus: Funktionssysteme der Gesellschaft. Beiträge zur Systemtheorie von Niklas Luhmann. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2005) S. 101-128Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-531-14744-7
SchlagwörterGesellschaft; Kommunikation; Liebe; Akzeptanz; Familie; Differenzierung; Programmierung; Systemtheorie; Codierung; Intimität; Ehepartner
AbstractEine "Familie der Gesellschaft" hat Niklas Luhmann nicht geschrieben. Es gibt allerdings immer wieder einzelne Stellen, an denen die Familie in einer Aufzählungsreihe mit den Funktionssystemen genannt wird. So ist etwa die Rede, von der "Ausdifferenzierung von intim gebundenen, durch Eheschließung begründeten Kleinfamilien". Mit dieser Semantik, die auf eine Ausdifferenzierung zwischen sozioökonomischem Familieninteresse und Liebe des Paares verweist, hat sich Luhmann bekanntlich schon früh ausgiebig befasst (Liebe als Passion). Er hat auch in der Kommunikations- und Medientheorie immer wieder die Liebe thematisiert. So wird die Liebe bei den symbolisch generalisierten Kommunikationsmedien (Erfolgsmedien), einer der Säulen des Luhmann'schen Gebäudes, als ein wichtiges Paradigma für die Medienentwicklung und Systemdifferenzierung angesehen, neben Geld, Macht/Recht und Wahrheit. Für die Familie fehlen jedochentsprechende Überlegungen. Es ist daher unklar, ob für Luhmann Familien ein gesellschaftliches Funktionssystem bilden. Das Sozialsystem Familie ist für Luhmann mehr als jedes andere Kommunikationssystem an Personen gebunden; es lässt sich durch psychische Systeme eher irritieren (ist diesen manchmal geradezu ausgeliefert) - was zu "enthemmter Kommunikation" führt, die kaum durch Medien, Codes und Programme strukturiert und gebändigt wird. Familie ist für Luhmann allerdings - im Unterschied etwa zu seinen früheren Bielefelder Kollegen Kaufmann und Tyrell - kein System im Sinne eines großen Funktionssystems. Die Gesamtheit aller Einzelfamilien lasse sich nicht analog etwa zur Gesamtheit aller Wirtschaftsvorgänge und Geldströme als Funktionssystem zusammenfassen. (ICA2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/4
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