Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Möller, Kurt |
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Titel | Skinheads im Spannungsfeld gesamtgesellschaftlicher Desintegration und partikularistischer Integration. Gefälligkeitsübersetzung: Skinheads in the field of tension between disintegration of society as a whole and particularistic integration. |
Quelle | Aus: Integrationspotenziale einer modernen Gesellschaft. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2005) S. 279-301 |
Reihe | Analysen zu gesellschaftlicher Integration und Desintegration |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-14107-4 |
Schlagwörter | Gesellschaft; Subkultur; Abweichendes Verhalten; Gewalt; Soziale Integration; Jugend; Erklärung; Neonazismus; Protestbewegung; Forschungsstand; Gewaltbereitschaft; Gewaltkriminalität; Jugendlicher |
Abstract | "Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus sind Folgen gesellschaftlicher Desintegration." Der vorliegende Beitrag zeigt, dass Thesen wie diese nicht nur viel zu allgemein gehalten sind und von einem empirisch nicht oder kaum nachweisbaren Ursache-Wirkungs-Zusammenhang ausgehen, sondern auch die Differenzierungsfähigkeiten des Integrations-/Desintegrationstheorems nur völlig unzureichend ausnutzen. Eben diese wird vom Autor als theoretische Basis für den Entwurf einer Forschungsprogrammatik erschlossen, die auf die Untersuchung der Entstehung und ggf. des Abbaus rechtsextremistischer Orientierungen bei einer Personengruppierung zielt, die das veröffentlichte Bild der Rechtsextremismus-Problematik in Deutschland prägt: fremdenfeindliche Skinheads. Diese Subkultur scheint sowohl von Integrations-, als auch von Desintegrationserfahrungen geprägt zu sein. Um nicht von diesen Stereotypen in die Irre geführt zu werden, wird zunächst der aktuelle Stand der empirischen Kenntnisse zusammengetragen und sodann in einem zweiten Schritt geprüft, welcher theoretischen Fundamentierungen Skinhead-Forschung des angedeuteten Zuschnitts bedarf und inwieweit integrations- bzw. desintegrationstheoretische Annahmen gültig sind. In der gängigen Form - so das Fazit des Autors - sind sie nicht haltbar. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/3 |