Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enKölch, Michael; Schmid, Marc
TitelElterliche Belastung und Einstellungen zur Jugendhilfe bei psychisch kranken Eltern: Auswirkungen auf die Inanspruchnahme von Hilfen.
QuelleIn: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 57 (2008) 10, S. 774-788Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0032-7034
SchlagwörterEinstellung (Psy); Psychische Störung; Hilfe suchendes Verhalten; Eltern; Kind; Krankenhausaufenthalt; Jugendhilfe
AbstractZwischen 10 und 30 Prozent der stationär psychiatrisch behandelten Patienten haben minderjährige Kinder. Die durch die psychische Erkrankung entstehende Belastung ist für die Kinder immens, für das Familiensystem wiederum stellt die Behandlung eine erhebliche Belastung dar. Eltern können ihre Elternschaft als zusätzliche Belastung in Rahmen ihrer Erkrankung erleben. Hilfen könnten diesen Stress reduzieren. Untersucht wurden die Belastung psychisch kranker Patienten durch ihre Elternschaft, ihr Bedarf an Hilfen, ihre Einstellungen gegenüber Hilfen und die Inanspruchnahme von Hilfen. In einer Stichtagsuntersuchung wurden in einer Versorgungsregion von etwa 1,5 Millionen Einwohnern Patienten in vier psychiatrischen Kliniken mit verschiedenen Erhebungsinstrumenten (u. a. Strength and Difficulties Questionnaire, Parental Stress Scale, PSS) untersucht. Von insgesamt 83 Patienten mit Kindern unter 18 Jahren (54 weiblich, 29 männlich) gaben 79 Eltern eine deutlich erhöhte Belastung durch die Elternschaft in der PSS an. 40 Prozent der Patienten und Patientinnen waren mit der Betreuungssituation ihrer Kinder unzufrieden, 51 Prozent hatten Vorbehalte gegenüber dem Jugendamt und vermieden den Kontakt dorthin. Diejenigen Eltern, die Kontakt zum Jugendamt hatten, hatten diesen überwiegend negativ wahrgenommen. Die Belastung der Eltern und auch der Kinder war nicht mit einer entsprechenden Suche nach Hilfe verbunden. Es wird davon ausgegangen, dass es derzeit aufgrund von Vorurteilen gegenüber der Jugendhilfe an Akzeptanz bei psychisch kranken Eltern mangelt. Empfohlen wird, dass bei präventiven Angeboten der Jugendhilfe verstärkt auf eine Entängstigung der Patienten geachtet, aktiver auf die Betroffenen zugegangen und vermehrt positive Angebote gemacht werden, um ein besseres Image zu erhalten und damit die Wahrscheinlichkeit für eine Inanspruchnahme zu erhöhen. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2009/2
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Bibliotheken, die die Zeitschrift "Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie" besitzen:
Link zur Zeitschriftendatenbank (ZDB)

Artikellieferdienst der deutschen Bibliotheken (subito):
Übernahme der Daten in das subito-Bestellformular

Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: