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Autor/inOrtkemper, Franz-Josef
TitelWas die Evangelien nicht erzählen.
Die Kindheits- und Ostererzählungen der Apokryphen.
QuelleIn: Religionsunterricht an höheren Schulen, 51 (2008) 1, S. 2-7Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0034-4028; 0341-8960
SchlagwörterKindheit; Geheimschrift; Evangelium; Jesus Christus; Ostern
AbstractApokryphe Evangelien füllen besonders die biografischen Zeiten im Leben Jesu auf von denen die kanonischen Evangelien weniger oder nur sehr zurückhaltend erzählen. Das sind vor allem die Kindheit Jesu und die Ereignisse nach der Auferstehung. Nicht zuletzt durch den Bestseller "Sakrileg" und den Film "Der Da-Vinci-Code" sind die sogenannten apokryphen Evangelien neu ins Interesse gerückt. Es gibt etwa ab der zweiten Hälfte des 2. Jh. bis ins 8. Jh. eine Fülle frühchristlicher Schriften, die sich als Evangelien, Apostelgeschichten, Paulusbriefe, Apokalypsen oder Briefwechsel (z.B. zwischen Paulus und Seneca) ausgeben. Auch in den folgenden Jahrhunderten ist die Produktion solcher "apokryphen" Schriften nicht ganz erloschen. Sie wurden nicht in den Bibelkanon aufgenommen und demnach auch für den Gebrauch im Gottesdienst nicht zugelassen. Im Großen und Ganzen hat die Kirche gut daran getan, die jetzige Auswahl für den neutestamentlichen Kanon zu treffen. Dieser Beitrag beschränkt sich auf die apokryphen Kindheitsevangelien und die Evangelien über Jesu Tod und Auferstehung. Sie sind allesamt später entstanden als die des Neuen Testamentes. Die ältesten von ihnen sind normalerweise unter dem Namen eines Apostels oder eines berühmten Jüngers Jesu geschrieben. In der Antike war es durchaus gebräuchlich, eine Schrift unter dem Namen eines Großen der Vergangenheit zu veröffentlichen. Man tat das in Verehrung für eine große Gestalt der Vergangenheit und natürlich auch, um den eigenen Gedanken eine größere Autorität zu geben. Auch im Neuen Testament gibt es dafür Beispiele (z.B. die Pastoralbriefe, die unter dem Namen und der Autorität des Paulus laufen). Dass die apokryphen Schriften von der frühen Kirche nicht für den Gebrauch im Gottesdienst zugelassen wurden, hängt vor allem damit zusammen, dass sie oft Erzeugnisse gnostischer Sondergruppen waren. Diese wichen in manchen Punkten von der Auffassung der Großkirche ab. Typisch für die Gnosis ist ihre Leib- und Schöpfungsfeindlichkeit, zumindest eine gewisse Distanz zum Geschöpflich-Körperlichen.
Erfasst vonComenius-Institut, Münster
Update2008/4
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