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Autor/inTröhler, Daniel
TitelPsychologie und die Seelen des Protestantismus.
Wege zur Pädagogik des 20. Jahrhunderts.
QuelleIn: Pädagogische Rundschau, 62 (2008) 1, S. 55-69Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0030-9273
SchlagwörterErziehung; Erziehungsphilosophie; Pädagogik; Gesellschaft; Soziale Bedingung; Denken; Experimentelle Psychologie; Psychologie; Protestantismus; 20. Jahrhundert; Einflussfaktor; Kritik; Pragmatismus; Wirkung; Dewey, John; Dilthey, Philipp H.; Wundt, Wilhelm; USA
Abstract[Der Autor] geht in seinem Beitrag auf den Zusammenhang Diltheys mit dem amerikanischen Pragmatismus ein. Das Besondere an diesem Aufsatz ist die Freisetzung der amerikanischen Perspektive gegenüber Versuchen, Zusammenhänge im transatlantischen Wissenschaftstransfer um 1900 hauptsächlich aus der europäischen (und hier besonders deutschen) Perspektive aufzubauen. Psychologie und Pädagogik erscheinen nicht als gesellschaftsgebundene Wissenschaften, sondern die aus Europa und Deutschland im 19. Jahrhundert in den USA eingeführte experimentelle Psychologie W. Wundts wurde bspw. an der Universität von Chicago durch J. Dewey und G. H. Mead und andere so verändert, wie es die Aufgaben der demokratischen Gesellschaft notwendig werden ließen. [Der Autor] erhebt hier einige Gemeinsamkeiten zwischen dem Pragmatismus und Dilthey in ihrer Kritik an der experimentellen Psychologie. Der entscheidende Unterschied aber zwischen dem Pragmatismus und den Geisteswissenschaften ist Diltheys Dualismus von Natur und Geist. Gemeinsam waren der experimentellen Psychologie und Diltheys Geisteswissenschaften schließlich die dem Pragmatismus völlig fremde Entzogenheit gegenüber natürlichen und sozialen Bedingungen von Erfahrungen. [Der Autor] hebt schließlich eine Auffassung Deweys hervor, dass Psychologie, Philosophie und Pädagogik in einer Demokratie eine andere sei als in der deutschen Gesellschaft Ende des 19. Jahrhunderts. Das Entscheidende sei in der Erziehung in einer Demokratie das freie Wechselspiel zwischen Menschen unter der Bedingung ihrer gemeinsamen Erfahrung. Die Erziehung und mit ihr deren Voraussetzungen in der Psychologie müssen in einer demokratischen Gesellschaft anders gedacht sein als in einer aristokratischen oder monarchischen. Für Dewey bedeutet das in fast allen seinen Schriften eine Kritik am Dualismus von Geist und Natur. [Der Autor] schließt seine Gedanken mit der Hypothese, dass die Psychologie in den USA im 19. Jahrhundert im Kern auch eine Fortsetzung der Theologie nach deren Niedergang durch die Evolutionstheorie gewesen ist, d.h. Psychologie als nichttheologische Seelenlehre. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2008/3
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