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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enMöller, Delia; Probst, Paul; Hess, Markus
TitelDurchführung und Evaluation eines Elterntrainings bei Sprachentwicklungsverzögerung.
QuelleIn: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 57 (2008) 3, S. 197-215Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0032-7034
SchlagwörterZufriedenheit; Entwicklungsverzögerung; Linguistik; Morphologie; Sprache; Sprachentwicklung; Syntax; Vokabular; Programmevaluation; Elterntraining; Qualität; Klient
AbstractKinder, die mit zwei Jahren noch keine 50 Wörter sprechen, sind sprachentwicklungsverzögert und tragen zudem ein 50-prozentiges Risiko für eine persistierende Sprachentwicklungsstörung. In einer klinischen Studie wurde das 1986 von Girolametto und Koautoren vorgelegte Elternprogramm "It Takes Two to Talk - The Hanen Program for Parents" erstmals im deutschen Sprachraum evaluiert. Dies erfolgte im Rahmen eines nicht-randomisierten Prä-Post-Designs mit Experimental- und Warte-Kontrollgruppe. In der experimentellen Behandlungsgruppe wurde mit neun Müttern von sprachentwicklungsverzögerten Kleinkindern das Hanen-Elternprogramm durchgeführt. Die parallelisierte Warte-Kontrollgruppe bestand aus acht Müttern von sprachentwicklungsverzögerten Kleinkindern. Zentrale Outcome-Merkmale waren: (1) "Expressive Sprache" und (2) die subjektive Bewertung von Ergebnis- und Durchführungsqualität durch Mütter und Therapeuten. Als wesentliche Ergebnisse der Studie werden beschrieben: (1) Die zweifache Varianzanalyse mit Messwiederholung ergab für die Skala "Produktiver Wortschatz" (ELFRA-2) zwar einen nicht-signifikanten (p = .18), aber doch in die erwartete Richtung weisenden Interaktionseffekt (Gruppenfaktor x Prä-Post-Faktor): In der Behandlungsgruppe war der Zuwachs an aktivem Wortschatz größer (Anstieg von M = 13,6 auf M = 62,3 Wörter) als in der Kontrollgruppe (Anstieg von M = 15,5 auf M = 44,1 Wörter). Die Prä-Post-Unterschiede waren in beiden Gruppen signifikant; (2) Prozess- und Ergebnisqualität der Intervention wurden von Eltern und Therapeuten im Mittel als "gut" bzw. "sehr gut" bewertet. Es wird darauf hingewiesen, dass bei der Interpretation der Ergebnisse der Pilotstudie zu berücksichtigen ist, dass deren Aussagekraft durch mehrere methodisch bedingte Einschränkungen beeinflusst wird. Insgesamt unterstützen die Ergebnisse aber mindestens die Annahme, dass das untersuchte Eltern-Frühinterventionsprogramm soziale Validität auch im deutschsprachigen Raum aufweist. Um die Effektivität schlüssiger zu evaluieren, wird weitere klinische Forschung für dringend erforderlich gehalten. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2008/3
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