Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Haeger, Kaja Swanhilt |
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Titel | Repräsentationen von Männlichkeiten. Bekir, der "andere" Mann - eine Einzelfallanalyse. Gefälligkeitsübersetzung: Representations of masculinities. Bekir, the "different" man - an individual case analysis. |
Quelle | Aus: Potts, Lydia (Hrsg.): Mann wird man. Geschlechtliche Identitäten im Spannungsfeld von Migration und Islam. Bielefeld: transcript Verl. (2008) S. 79-92 |
Reihe | Studien interdisziplinäre Geschlechterforschung. 3 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Herrschaft; Sozialer Konstruktivismus; Stereotyp; Fremdeinschätzung; Selbstbild; Ethnizität; Adoleszenz; Migration; Männlichkeit; Diskurs; Repräsentation; Jugendlicher; Türke; Deutschland |
Abstract | Der vorliegende Beitrag fokussiert das Spannungsverhältnis, in dem sich allochthone männliche Adoleszente in Deutschland zwischen geschlechtsspezifischen Ideologien und der erlebten Realität, als "türkisch" markiert zu werden, befinden. Diese werden von der Mehrheitsgesellschaft oftmals als "Problemgruppe" oder "Risikogruppe" wahrgenommen. Ihr Verhalten wird wie selbstverständlich begründet mit ihrer ethnisch-kulturellen Zugehörigkeit, was zur Ausprägung idealtypischer Figuren - wie der des "türkischen Machos" - geführt hat. Der Beitrag verfolgt daher das Ziel, anhand eines Beispiels den Facettenreichtum von Aushandlungen um Männlichkeiten aufzuzeigen und damit Anregungen für die weiterführende wissenschaftliche Diskussion zu geben. Exemplarisch werden in diesem Zusammenhang Ergebnisse einer Einzelfallanalyse aus einem laufenden Forschungsprojekt mit bildungserfolgreichen adoleszenten männlichen Jugendlichen türkischer Herkunft vorgestellt. Es werden zentrale Aspekte im Prozess des Zum-Mann-Werdens diskutiert und in Relation zu bestehenden kollektiven Repräsentationen sowie Herrschaftsstrukturen gesetzt. Die Ambivalenzen der Selbstverortung zwischen medialen und institutionalisierten (Fremd-) Zuschreibungen einerseits und subjektiven Beweggründen andererseits stehen dabei im Mittelpunkt der Analyse. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/2 |