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Autor/inKeller, Felix
TitelNomaden des wissenschaftlichen Feldes.
Über die neue Geometrie des Wissens und die Kunst des Navigierens.
Gefälligkeitsübersetzung: Nomads in the scientific field. The new geometry of knowledge and the art of navigation.
QuelleAus: Schultheis, Franz (Hrsg.): Humboldts Albtraum. Der Bologna-Prozess und seine Folgen. Konstanz: UVK Verl.-Ges. (2008) S. 47-62Verfügbarkeit 
BeigabenTabellen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-86764-129-6
SchlagwörterWissen; Bildungsmobilität; Feldtheorie; Handlungsorientierung; Mobilität; Politik; Wissenschaft; Bologna-Prozess; Habitus; Integration; Modernisierung; Quantität; Wert; Bildungsministerium; Europäische Union; Student; Deutschland; Frankreich; Großbritannien; Italien
AbstractDer Prozess der Kreation eines Raumes über Quantifizierung, um heterogene soziale Realitäten zu einer Einheit zu integrieren, gründet, so der Verfasser, in einer lang andauernden Transformation von Wissen über die Gesellschaft. Gesellschaftliche Integrationsschübe erweisen sich immer wieder als mit Quantifizierungsprozesse verbunden, sei es des Raumes, der Bevölkerung oder der Ökonomie. Damit wurden gleichsam auch neue Medien geboren, so etwa die Statistik oder das Geld. Insofern folgt die Quantifizierung des europäischen Hochschulraums der Logik umfassender Integration moderner Gesellschaften, die bereits die Durchsetzung der modernen Staatsgesellschaften begleitet hat. Mit dem ökonomischen Integrationsschub erfasst sie nun aber gleichsam neu den Raum des Wissens, der dadurch nach dieser neuen Logik transformiert wird. Die Quantifizierungsprozesse generieren, so die These, nicht einfach eine simple Landkarte des entstehenden Wissensraums Europas, die den Menschen vorgelegt wird, damit sie eine Geographie dieses Raums internalisieren, sondern es handelt sich vielmehr um eine Karte, die sich im Verlaufe ihres Gebrauchs beständig ändert und so auch die Ziele modifiziert, die ihr gegeben waren. Die Studierenden navigieren auf eine eigene Weise durch diesen Raum, ihre Kunst besteht darin, dem Satz "Die Vitalität und Effizienz jeder Zivilisation lässt sich an der Attraktivität messen, die ihre Kultur für andere Länder besitzt", einen eigenen Sinn zu verleihen. Sie schaffen damit ihre eigene Lesbarkeit des neuen Raumes. Es ist nicht die Zahl der Nobelpreisträger oder der in Science publizierten Artikel, welche die Attraktivität der Zivilisationen oder Destinationen ausmachen, sondern gerade das Versprechen einer Gegenwelt, hier in Form der touristischen Gegenwelt, welche die Entlastung von jenen ökonomischen Strukturen trägt, die diese Gegenwelt ebenso ermöglichen wie das Bedürfnis nach ihr erzeugen. Welche anderen Formen des Wissens und Könnens über diese Kunst des Navigierens entstehen, darauf darf man gespannt sein. (ICF2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1987 bis 2006.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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