Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Marx, Johannes |
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Titel | Kultur und Rationalität. Das ökonomische Forschungsprogramm als theoretische Grundlage einer kulturwissenschaftlich orientierten Sozialwissenschaft. Gefälligkeitsübersetzung: Culture and rationality. The economic research program as the theoretical basis of a social science oriented towards cultural science. |
Quelle | Aus: Frings, Andreas (Hrsg.): Erzählen, Erklären, Verstehen. Beiträge zur Wissenschaftstheorie und Methodologie der historischen Kulturwissenschaften. Berlin: Akademie Verl. (2008) S. 165-189
PDF als Volltext |
Reihe | Beiträge zu den Historischen Kulturwissenschaften. 3 |
Beigaben | grafische Darstellungen 6 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-05-004397-5 |
Schlagwörter | Kultur; Hermeneutik; Handlung; Kognitive Struktur; Kommunikation; Sozialisation; Handlungsorientierung; Rationalität; Produktionsfunktion; Ökonomisches Modell; Kulturwissenschaft |
Abstract | Der Verfasser fragt zunächst nach der Operationalisierbarkeit von Kultur und nach theoretischen Perspektiven für die Analyse kultureller Sachverhalte. Auf dieser Basis wird eine Skizze einer theoretisch fundierten Kulturwissenschaft entwickelt und gezeigt, dass das ökonomische Forschungsprogramm der geeignete theoretische Rahmen hierfür ist. Vor allem die Theorie sozialer Produktionsfunktionen erweist sich als geeignet, um Fragen der Wirkung von Kultur auf Handlungsorientierungen von Akteuren zu untersuchen. Der Gang der Argumentation verläuft wie folgt: Alle Menschen verfolgen ähnliche Oberziele, die nur über eine Kette von Zwischengütern realisierbar sind. Welche Zwischengüter zur Realisierung der Primärziele beitragen, ist kulturabhängig. Ihre Bedeutung erschließt sich erst aus dem sozialen Kontext. Auch die Akteure müssen die instrumentellen Ketten zur Realisierung ihrer Oberziele in ihrem Sozialisationsprozess lernen. Dieser Lernprozess, der über Kommunikation funktioniert, schlägt sich in den kognitiven Strukturen der Akteure nieder. Typische Handlungsmuster und -situationen werden in Form von Frames erlernt und bei Bedarf handlungsrelevant. (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/1 |