Werteverlust oder Wertevermehrung? Medien und ihr Einfluss auf die Entwicklung von Werten.

Autor/in	Reichertz, Jo
Titel	Werteverlust oder Wertevermehrung? Medien und ihr Einfluss auf die Entwicklung von Werten. Gefälligkeitsübersetzung: Loss of values or increase in values? Media and their influence on the development of values.
Quelle	Aus: Gottberg, Joachim von (Hrsg.): Verlorene Werte?. Medien und die Entwicklung von Ethik und Moral. Konstanz: UVK Verl.-Ges. (2008) S. 65-76Verfügbarkeit
Reihe	Alltag, Medien und Kultur. 4
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
Schlagwörter	Massenkultur; Postmoderne; Massenmedien; Kind; Wertesystem; Pluralismus; Weltgesellschaft; Wertewandel; Wertorientierung; Globalisierung; Konsens; Jugendlicher
Abstract	Die sich weiter globalisierende Weltgesellschaft, die wesentlich durch vielfältige Formen der Migration und Mediatisierung gekennzeichnet ist, hat nicht zur Folge, dass Werte verschwinden. Eher das Gegenteil ist der Fall: Immer mehr Werte sind im Umlauf, gerade weil immer mehr Anbieter ihre Werte in und mit den Medien vorschlagen und weil man sich (deshalb) nicht mehr einig wird. An die Stelle des Konsenses über einen bestimmten Wert existiert aber eine Art Hintergrundkonsens über den Wert, dass die Werte der anderen zu akzeptieren sind, sofern diese bereit sind, die prinzipielle Pluralität aller Werte anzuerkennen. Mit dem Verschwinden der "großen Erzählung" hat sich auch der "große Konsens" verflüchtigt. Geblieben ist eine Vielzahl "kleiner Erzählungen" mit entsprechend vielfältigen Werten, die vor allem der Umstand eint, dass sie einander respektieren. Der vorliegende Beitrag geht vor diesem Hintergrund der Frage nach, ob die Medien eher Vorbilder und Modelle für die Entwicklung eines Wertesystems bei Kindern und Jugendlichen sind oder einfach nur Agenturen unterschiedlichster Wertvorstellungen, die es letztlich dem Rezipienten überlassen, wie er diese vor dem Hintergrund seiner sozialen Erfahrungen und kognitiven Einschätzung bewertet. (ICA2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2010/1