NS-Vergangenheit in Ost und West. Tradierung und Sozialisation.

Autor/in	Wachsmuth, Iris
Titel	NS-Vergangenheit in Ost und West. Tradierung und Sozialisation. Gefälligkeitsübersetzung: Nazi past in east and west Germany. Handing down of traditions and socialization.
Quelle	Berlin: Metropol-Verl. (2008), 322 S.Verfügbarkeit
Zusatzinformation	Inhaltsverzeichnis
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
ISBN	978-3-940938-06-0
Schlagwörter	Kulturelle Identität; Psychodynamik; Sozialisation; Familie; Lebensgemeinschaft; Geschichtsbewusstsein; Vergangenheitsbewältigung; Moral; Verantwortung; Nationalsozialismus; Politische Kultur; Generationenverhältnis; Tradition; Deutschland; Deutschland-BRD; Deutschland-DDR; Deutschland-Westliche Länder; Deutschland-Östliche Länder
Abstract	Die Fallrekonstruktionen von fünf Familien aus Ost- und Westdeutschland zeigt, wie vielschichtig das intrafamiliäre Beziehungsgeflecht und die Tradierungsdynamiken nationaler und geschichtlicher Identität sind. Die Analyse der biografischen und familialen Handlungsmuster der Drei-Generationen-Familien wird als Ausschnitt aus einer zeitlich viel längeren Tradierung familialer und sozialpsychologischer Handlungsweisen gedeutet, die durch die Lebensgeschichten in der NS-Diktatur an Brisanz gewinnen. Sowohl die Bedeutung von Generation und Geschlecht als auch die Ost- bzw. Westsozialisation spiegelt gleichsam Befindlichkeiten der gegenwärtigen bundesrepublikanischen Majoritätsgesellschaft. Das Bedürfnis, über das gelebte Leben zu sprechen, ist in der mittleren, also der Elterngeneration am stärksten ausgeprägt. Die Kindergenerationen sind diejenigen, bei denen Fragen, Konflikte und Frustrationen aufbrechen, die im Zusammenhang mit der spezifischen Familienvergangenheit und den Delegationen stehen. Die familiale NS-Vergangenheit nimmt in den Handlungsmustern der aller Generationen einen entscheidenden Stellenwert ein. Auffallend ist: Je fragmentarischer und tabuisierter die Familiengeschichte tradiert wird, desto unbewusster werden die familialen Delegationen in den nachfolgenden Generationen ausagiert. (ICA2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2010/1