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Autor/inWeber, Martina
TitelEthnische und geschlechtliche Unterscheidungen im Schulalltag.
Gefälligkeitsübersetzung: Ethnic and sexual differences in everyday school life.
QuelleAus: Rosen, Lisa (Hrsg.); Farrokhzad, Schahrzad (Hrsg.): Macht - Kultur - Bildung. Festschrift für Georg Auernheimer. Münster u.a.: Waxmann (2008) S. 261-278Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-8309-2031-8; 978-3-8309-2031-1
SchlagwörterBildung; Bildungserfolg; Erfolg; Fremdeinschätzung; Selbsteinschätzung; Wahrnehmung; Geschlechtsspezifische Sozialisation; Schulalltag; Lehrer; Schülerin; Interkulturalität; Mehrsprachigkeit; Diskriminierung; Migrationshintergrund; Interpretation; Deutschland
AbstractDie Autorin geht in ihrem Beitrag auf ethnische und geschlechtliche Unterscheidungen im Schulalltag ein. Dazu analysiert sie zunächst exemplarisch Auszüge aus Interviews mit Lehrerinnen und Lehrern, in denen die Lebenswelt allochthoner Schülerinnen ethnisierend gedeutet wird, und stellt fest, dass sich die Lehrkräfte in ihren Alltagstheorien wie in ihren Sichtweisen auf Schülerinnen mit Migrationshintergrund am Common Sense orientieren. Mehrsprachigkeit wird als Ressource ausgeblendet; die Kenntnisse der deutschen Sprache hingegen werden als defizitär markiert. Muslimische Religiosität gilt als Bildungshindernis und feministische Forderungen der Schülerinnen werden als selbst gewählte ethnische Abgrenzung missdeutet. Den Bildern der Lehrer stellt sie Selbstbilder von Schülerinnen mit Migrationshintergrund gegenüber. Die darin sichtbar werdenden ethnisch-kulturellen Selbstverortungen der Befragten weichen deutlich von den Fremdethnisierungen durch die Lehrkräfte ab, und weisen eine beachtliche Bandbreite unterschiedlicher hybrider Identifikationen auf. Schließlich folgt die Untersuchung Strategien bildungserfolgreicher Schülerinnen, mit denen sie diesen Ethnisierungsprozessen im Schulalltag begegnen: es handelt sich dabei um Aushandlungsprozesse im Klassenraum als Praxis des "doing ethnicity", welches wiederum an soziale Machtverhältnisse gebunden ist. Abschließend propagiert die Autorin eine "reflexive Interkulturalität", einer damit verbundenen Relativierung von Wahrnehmungen sowie einer Entdramatisierung von sozialen, kulturellen und geschlechtlichen Differenzen in heterogenen Lerngruppen für die Professionalisierung der Professionellen. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2009/3
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