Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Huisman, Matijn |
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Titel | Gesundheitliche Ungleichheit im hohen Lebensalter. Gefälligkeitsübersetzung: Health inequality during old age. |
Quelle | Aus: Bauer, Ullrich (Hrsg.); Bittlingmayer, Uwe H. (Hrsg.); Richter, Matthias (Hrsg.): Health Inequalities. Determinanten und Mechanismen gesundheitlicher Ungleichheit. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2008) S. 259-381 |
Reihe | Gesundheit und Gesellschaft |
Beigaben | Abbildungen 4; Tabellen 2 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-15612-5 |
Schlagwörter | Soziale Ungleichheit; Bildungsabschluss; Erklärung; Gesundheitsfolgen; Gesundheit; Gesundheitsbewusstsein; Entwicklungsland; Sterblichkeit; Alter; Geschlechtsspezifik; Alter Mensch; Asien; Belgien; Finnland; Frankreich; Großbritannien; Naher Osten; Norwegen; Schweiz; Spanien; Türkei; Österreich |
Abstract | Der Verfasser bietet einen Überblick über den internationalen Forschungsstand auf deskriptiver und teilweise auch auf erklärender Ebene. Die wichtigste Schlussfolgerung aus den deskriptiven Studien ist, so der Autor, dass es im hohen Alter unzweifelhaft bedeutende sozioökonomische Unterschiede sowohl in der Mortalität und der Morbidität als auch bei altersbedingten Behinderungen gibt. Prägnant ist aber, dass das Ausmaß dieser Ungleichheiten offenbar nach Wahl der Indikatoren, Altersgruppe, Geschlecht und Land variiert. Es kann damit festgehalten werden, dass (1) die deskriptive Forschung auch weiterhin Priorität auf dem Gebiet sozial bedingter gesundheitlicher Ungleichheit genießen sollte, um ein möglichst lückenloses Bild dieser Ungleichheiten zu erlangen und dass (2) "erklärende" Forschungsbemühungen nicht nur gerechtfertigt, sondern auch notwendig sind. Es lassen sich, auch wenn erst wenige erklärende Studien existieren, bereits einige wichtige Lehren für die Prävention ziehen. Die wohl wichtigste ist, so die These, dass es wenig zielführend wäre, Präventionsbemühungen separat auf die ältere Bevölkerung zu richten. Prävention soll auch und gerade früh im Lebenslauf beginnen. Obwohl es noch nicht viele Versuche gegeben hat, gesundheitliche Ungleichheiten im hohen Alter zu reduzieren, kann erwartet werden, dass präventive Maßnahmen, die auf jüngere Altersgruppen zielen, sich auch positiv auf die Entstehung von Ungleichheiten im Alter auswirken können. Aber Wege zu finden, auf denen diese Zusammenhänge weiter wissenschaftlich erschlossen werden können, bleibt eine große Herausforderung. (ICF2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2009/2 |