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Autor/inn/enEcarius, Jutta; Fuchs, Thorsten; Wahl, Katrin
TitelDer historische Wandel von Sozialisationskontexten.
Gefälligkeitsübersetzung: Historical change in socialization contexts.
QuelleAus: Hurrelmann, Klaus (Hrsg.); Grundmann, Matthias (Hrsg.); Walper, Sabine (Hrsg.): Handbuch Sozialisationsforschung. 7. vollst. überarb. Aufl. Weinheim u.a.: Beltz (2008) S. 104-116Verfügbarkeit 
ReihePädagogik
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-407-83160-9; 978-3-407-83160-6
SchlagwörterSozialisation; Jugend; Familie; Familienangehöriger; Gleichberechtigung; Medien; Mediengeschichte; Mediengesellschaft; Familienerziehung; Schule; Schulentwicklung; Schulkultur; Individualisierung; Peer Group; Geschichte (Histor); Emanzipation; Sozialisierung; Traditionale Gesellschaft; Wertewandel; Wertorientierung; Jugendlicher
AbstractDer Beitrag untersucht den Wandel von Sozialisationskontexten von Jugendlichen. Er wendet sich den massiven Veränderungen in Familie, Peergroup, Schule und Medien seit den 1950ern zu. Die typische Familie der 1950er wurde von einem autoritären, meist eher distanzierten, Vater geführt, für die Kinder war die Mutter zuständig; die Beziehungen zwischen Eltern und Kindern schwankten zwischen "gerechter Strenge" und "Güte". Heutige Familien hingegen sind eher durch einen kooperativen Kommunikations- und Beziehungsstil gekennzeichnet, der den Kindern mehr Mitsprache und Selbstverantwortung zubilligt - aber auch abverlangt. Nur noch ein Drittel der Kinder wächst in einer "herkömmlichen" Familie auf, die anderen beiden Drittel leben in Eineltern-Familien, "Patchwork"- und Stiefeltern-Familien. Kinder werden heute zu fast gleichwertigen Beziehungspartnern aufgewertet, die etwa auch von den Eltern um Rat gefragt werden ("von der Erziehung zur Beziehung"). Natürlich kann auch das problematisch sein. Der Beitrag beschreibt anschaulich die ebenso deutlich spürbaren Veränderungen bei anderen, für Jugendliche sehr wichtigen "Sozialisationsinstanzen": den Peergroups (in den 1950ern traf sich die Jugend noch in "Eisdielen" und verehrte "den King"), dem schulischen Umfeld und den Massenmedien. Der Beitrag führt aus, dass die "Individualisierungsschübe" der letzten Jahrzehnte immer mehr feste Gewissheiten und Ordnungsstrukturen ins Wanken brachten. Die daraus resultierende Vielfalt der Möglichkeiten brachte individuelle Freiheiten mit sich - war aber auch mit einem Mangel an verbindlichen Mustern und Traditionen verbunden. Diese Orientierungslosigkeit führt zu einer ständigen Suche nach Lebensentwürfen, Normen und Werten. Jugendliche greifen hier oftmals auf die Medien als Ratgeber zurück, immer wieder aberauch auf die "traditionellen Sozialisationsinstanzen". (ICB).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/2
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