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Autor/inLukesch, Helmut
TitelSozialisation durch Massenmedien.
Gefälligkeitsübersetzung: Socialization through mass media.
QuelleAus: Hurrelmann, Klaus (Hrsg.); Grundmann, Matthias (Hrsg.); Walper, Sabine (Hrsg.): Handbuch Sozialisationsforschung. 7. vollst. überarb. Aufl. Weinheim u.a.: Beltz (2008) S. 384-395Verfügbarkeit 
ReihePädagogik
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-407-83160-9; 978-3-407-83160-6
SchlagwörterAggression; Kommunikation; Sozialpsychologie; Vorurteil; Sozialisation; Sozialisationsbedingung; Sozialisationsforschung; Fernsehen; Massenmedien; Medien; Mediengesellschaft; Medienkritik; Medienökonomie; Schulleistung; Computerspiel; Elektronische Kommunikation; Computerunterstütztes Verfahren; Politische Einstellung; Gewaltbereitschaft; Jugendlicher
AbstractMedien sind heutzutage ausgesprochen weit verbreitet und der Medienkonsum ist ausgeprägt. Massenmedien sind aber auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, und es sind einige wenige Menschen, die entscheiden, welche Botschaften massenmedial vermittelt und verbreitet werden. Medienkonsum ist zu einer bedeutenden Sozialisationserfahrung geworden und die Medien haben eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Weltbildern. Der Beitrag beschreibt Sozialisationsprozesse als "inzidentelles Lernen", das nicht geplant, sondern zufällig geschieht - nicht jedoch regellos. Medienkonsum kann Konsequenzen nach sich ziehen, die den Medienmachern nicht bewusst und von ihnen auch nicht intendiert waren. So etwa, wenn Misstrauen gegenüber Fremden bei älteren Frauen durch hohen medialen Gewaltkonsum gefördert wird. Der Artikel wendet sich der Frage zu, ob der Mensch "Subjekt" oder "Objekt" im medialen Sozialisationsprozess ist. Menschen können durch Konsum bestimmter Fernsehszenen kompensatorischen Genuss aus dem Mediengebrauch ziehen, also etwa eigenen Gewaltphantasien Befriedigung verschaffen durch das Anschauen entsprechender Szenen in einem Medium. Medienkonsum kann dazu beitragen, dass ein "Skript" (= Handlungsmuster) aktiv generiert wird, das zuvor im Fernsehen beobachtet wurde: In späteren Alltagssituationen können diese Skripte dann unter Umständen aktiviert werden, auch wenn die "reale Situation" dann nur sehr oberflächlich der Filmsituation ähnelt. "Medienbotschaften" können einen "Priming-Effekt" haben, indem ein Subsystem des semantischen Gedächtnisses etwa allgemein aggressive Gedanken und "Skripts des Betreffenden "ansprechen" kann. Der Beitrag weist dann auf Bereiche hin, in denen Sozialisationseffekte des Medienkonsums gefunden werden konnten. Einmal ist dies der Bereich der "Stereotypen- und Vorurteilsbildung": Geschlechtsrollen- und Berufsstereotypen und Vorstellungen über psychisch Kranke und Behinderte sowie "rassische, ethnische oder religiöse Minderheiten" können durch entsprechende mediale Darstellungen gefördert werden. Außerdem kann Medienkonsum ungünstige Auswirkungen auf Schulleistungen haben, insbesondere dann, wenn er parallel zur Erledigung von Aufgaben stattfindet. Schließlich findet sich Sozialisation durch Medien auch bei der Vermittlung politischer Positionen (etwa im Wahlkampf) oder bei der Konsumenten-orientierten Produktwerbung (die insbesondere für die privaten Medienunternehmen eine große Rolle spielt). Der Beitrag bringt abschließend die Auffassung zum Ausdruck, dass ein zu ausgedehnter und umfassender Medienkonsum insbesondere bei Kindern und Jugendlichen wohl eher negative Auswirkungen haben dürfte. (ICB). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2008 bis 2008.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/2
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