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Autor/inKreimer, Margareta
TitelGeschlechtsspezifische Arbeitsteilung im Haushalt.
Zum Zusammenspiel von individuellem Bargaining im Haushalt und Makropolitik.
Gefälligkeitsübersetzung: Gender-specific division of labor in the household. Interaction between individual bargaining in the household and macropolicy.
QuelleAus: Bidwell-Steiner, Marlen (Hrsg.); Wagner, Ursula (Hrsg.): Freiheit und Geschlecht. Offene Beziehungen, prekäre Verhältnisse. Innsbruck: Studien-Verl. (2008) S. 77-90Verfügbarkeit 
ReiheGendered Subjects. 4
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-7065-4523-5
SchlagwörterElternzeit; Familienpolitik; Hausarbeit; Arbeitsteilung; Einkommen; Erwerbstätigkeit; Privathaushalt; Berufschance; Geschlechtsspezifik; Makroebene; Mikroebene; Verhandeln
Abstract"'Wie teuer ist es eine Frau zu sein?' lautet der Titel einer deutschen Studie, in der 'Gender Gaps' und 'Mother Gaps' errechnet wurden. Der durchschnittliche Lebenseinkommensverlust einer verheirateten, vollzeiterwerbstätigen und angestellten Mutter mit zwei Kindern und fünf Jahren Berufsunterbrechung gegenüber einer vergleichbaren Frau ohne Kinder beträgt demnach rund 195.000 Euro. Wird als Vergleichsbasis ein ähnlich qualifizierter Mann gewählt, erhöht sich der Gap auf 365.000 Euro, wobei es keinen Unterschied macht, ob der Mann Kinder hat oder nicht (zitiert nach Klammer 2001). Diese Berechnung illustriert den Ausgangspunkt für den vorliegenden Beitrag: Die Ausübung von Betreuungsarbeit reduziert die Erwerbseinkommensperspektiven und Arbeitsmarktchancen von Frauen, die von Männern werden hingegen durch die Existenz von Kindern oder betreuungsbedürftigen Angehörigen entweder nicht oder sogar positiv berührt. Aus einer ökonomischen Mainstream-Perspektive ist dies nicht verwunderlich, denn sowohl der direkte Einkommensausfall aufgrund der Unterbrechung als auch die Reduktion infolge der verminderten Berufserfahrung sind humankapitaltheoretisch begründbar; die Aufteilung der familiären Arbeit auf die Geschlechter ist eine Folge der innerfamiliären Zeitallokation, deren Asymmetrie sich angesichts unterschiedlicher Erwerbseinkommenskapazitäten und relativer Vorteile der Geschlechter für Familien- bzw. Erwerbsarbeit als rational erweist. Der Beitrag beginnt mit einer kurzen Einführung in ökonomische Zugänge zur geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung im Haushalt. Dabei geht es nicht darum, die unterschiedlichen Modellierungsarten des individuellen Bargaining im Detail vorzustellen, sondern das Wechselspiel mit der Makropolitik herauszuarbeiten. Dieses geschieht anschließend anhand des Beispiels der Aufteilung der Elternkarenz: Die Entscheidung darüber, wer von den beiden Elternteilen wie lange in Karenz geht, wird zwar auf der Mikroebene des Haushalts getroffen, aber die Sozialpolitik gestaltet die Rahmenbedingungen, die als Anreize oder disincentives im Entscheidungsprozess wirksam werden. Die nach wie vor stark asymmetrische Verteilung der Karenzzeiten auf Väter und Mütter verweist darauf, dass vorhandene Karenzregelungen immer noch massiv traditionelle Arbeitsteilungsmuster stützen, anstatt zu deren Veränderung in Richtung egalitärer Muster beizutragen. Dieses Wechselspiel zwischen Mikro- und Makroebene (inklusive der in diesem Beitrag nicht explizit angesprochenen Mesoebene der Betriebe und lokalen Infrastruktur) muss - so die zentrale Schlussfolgerung dieses Artikels - sehr viel stärker als bisher Gegenstand ökonomischer Forschung sein." (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/1
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