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Autor/inMaasen, Sabine
TitelEpilog: Öffentliche Deliberation über Hirne, ihre Träger und deren Gesellschaft.
Ein wissenssoziologischer Blick auf die Debatte um den Willen.
Gefälligkeitsübersetzung: Epilogue: public deliberation on brains, their owners and their society. A knowledge sociology view of the debate concerning will.
QuelleAus: Vierkant, Tillmann (Hrsg.): Willenshandlungen. Zur Natur und Kultur der Selbststeuerung. Frankfurt, Main: Suhrkamp (2008) S. 170-1900Verfügbarkeit 
ReiheSuhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-518-29459-8
SchlagwörterPädagogik; Autonomie; Psychoanalyse; Medien; Beratung; Dekonstruktivismus; Willensbildung; Öffentlichkeit; Philosophie; Neurologie; Sozialwissenschaften; Theologie; Dialog; Diskussion; Tradition; Bürger
AbstractWenn sich die Gesellschaftswissenschaften an dem Diskurs um den freien Willen (noch) beteiligen wollen, müssen sie, so die Verfasserin, ihre beste Tugend ausspielen, nämlich die, abgeklärt zu bleiben, da Protagonisten und Moderatoren der Debatte bereits vor Aufklärungsanstrengungen nur so überschäumen. Die Hirnforscher klären uns über veraltete Menschenbilder auf, die Medien organisieren Positionsbestimmungen im Feuilleton, die sodann ihrerseits Gegenaufklärung von Seiten der Philosophie und in neuerer Zeit auch der Psychologie erfahren. Zwischen Pathos und Polemik bleibt, so scheint es, kaum noch Platz. Was gibt es hier noch sozialwissenschaftlich aufzuklären? In welcher Gesellschaft findet diese Debatte eigentlich statt? Was sagt sie über die Gesellschaft, in der wir leben - oder künftig leben werden? Stimmen Sozial- und KulturwissenschaftlerInnen mit den Gesellschaftsdiagnosen der Hirnforschung überein? Die Autorin geht der Debatte aus der Innensicht der Forschung nach: den experimentellen Durchbrüchen, den akademischen Debatten, den kategorialen Distinktionen, den theoretischen und wissenschaftspolitischen Demarkationen. Anschließend konfrontiert sie diese Innensicht mit sozialwissenschaftlichen Außensichten, die gewisse Dekonstruktionen vornehmen: Aus dieser Perspektive wird der neurowissenschaftlichen Verlustmeldung des freien Willens der rezente neoliberale Ruf nach dem willentlich handelnden, unternehmerischen Selbst gegenübergestellt. Die These lautet: Es ist weniger die Hirnforschung, die die Gesellschaft (und ihre Individuen und deren Hirne) nach ihrem Bilde formt. Vielmehr ist die Hirnforschung die Wissenschaft ebendieser Gesellschaft. Aus der Perspektive einer sozialwissenschaftlichen Diskursanalyse nämlich gerät die Debatte um den freien Willen zu einer Plattform für die öffentliche Deliberation um die Möglichkeit von Soziabilität in der "neosozialen" Gesellschaft. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/1
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