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Autor/inBlaschitz, Edith
Titel"Mit deinen Altersgefährten wirst du an Österreich weiterbauen".
Österreichische und alliierte Bildungsmaßnahmen zur Demokratisierung von Kindern und Jugendlichen (1945 bis 1955).
QuelleIn: Medien-Impulse, 12 (2004) 50, S. 15-23Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1029-3825
SchlagwörterBildungspolitik; Geschichte (Histor); Umerziehung; Demokratisierung; Nationalsozialismus; Außerschulische Jugendbildung; Besatzungsmacht; Österreich
AbstractDas Ziel des "Quadripartite Committee on Educational Affairs" der vier Besatzungsmächte verfolgte eine "re-orientation" der im Nationalsozialismus sozialisierten Kinder und Jugendlichen, mit der vor allem die "Ausschaltung jeglichen nationalsozialistischen Einflusses auf Schulen oder andere Erziehungseinrichtungen" und die Verinnerlichung demokratischer Prinzipien erreicht werden sollte. Der Aufsatz beschreibt, wie die vier Siegermächte USA, Sowjetunion, Frankreich und England trotz des Zusammenschlusses in o.g. Komitee diese Ziele auf je eigene Weise umzusetzen versuchten. Der österreichische Staat selbst knüpft zum Zweck der Demokratisierung an die Traditionen und Symbolik der Republik zwischen den beiden Weltkriegen an, dies sind im Kern Landschaft, Geschichte und Kultur Österreichs, was eng mit den Bemühungen verbunden ist, eine nationale Identität und Verbundenheit zu demokratischen Institutionen zu schaffen. Dies sollte nicht nur innerhalb der Schulen durch entsprechende Lehrpläne und Schulbücher erreicht werden, sondern auch durch flankierende außerschulische Maßnahmen. Die Konstituierung des II. Republik, der Staatsvertrag von 1955 wird zum Anlass, die Leistungen des Wiederaufbaus und der re-orientation zu feiern, aber auch die nationalsozialistische Vergangenheit zu verleugnen. Resümierend wird festgehalten, dass die Bildungsmaßnahmen zur Festigung einer österreichischen Identität beigetragen haben. (DIPF/Ble).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2005/2
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