Parenting Stress Index: Einsatz bei Müttern sprachentwicklungsgestörter Kinder.

Autor/inn/en	Schaunig, Ines; Willinger, Ulrike; Diendorfer-Radner, Gabriele; Hager, Veronika; Jörgl, Gudrun; Sirsch, Ulrike; Sams, Judith
Titel	Parenting Stress Index: Einsatz bei Müttern sprachentwicklungsgestörter Kinder.
Quelle	In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 53 (2004) 6, S. 395-405Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0032-7034
URN	urn:nbn:de:0111-opus-9540
Schlagwörter	Fragebogen; Entwicklungsstörung; Mutter; Stress; Sprachentwicklung; Sprachbehinderung
Abstract	Erfasst wurde das Stresserleben bei Müttern von Kindern mit einer Sprachentwicklungsstörung mit Hilfe des "Parenting Stress Index" (PSI), eines standardisierten Fragebogens. 63 Mütter sprachentwicklungsgestörter Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren wurden an der Klinischen Abteilung Phoniatrie-Logopädie der Wiener Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten konsekutiv rekrutiert. Die Ergebnisse wurden mit den Werten von Müttern einer nach Geschlecht und Alter parallelisierten, gleich großen Kontrollgruppe verglichen. Es zeigten sich signifikante Mittelwertsunterschiede zwischen den Müttern der klinischen Gruppe und jenen der Kontrollgruppe: In fast allen Skalen des PSI erwiesen sich die Stress-Werte der Mütter sprachentwicklungsgestörter Kinder als höher als jene der Mütter der Kontrollgruppe. 68 Prozent der Mütter der klinischen Stichprobe waren einem überdurchschnittlichen Stresserleben ausgesetzt, während nur 1,5 Prozent der Mütter sprachlich unauffälliger Kinder eine über dem Normbereich liegende Stressbelastung aufwiesen. Es zeigte sich, dass die Erfassung des Ausmaßes der elterlichen Belastung und die Identifizierung einzelner Stressoren bei Müttern sprachentwicklungsgestörter Kinder eine wichtige Aufgabe darstellt. Für eine erfolgreiche Intervention bei Kindern mit einer Sprachentwicklungsstörung wird es für notwendig gehalten, dass auch die Mütter vermehrt betreut und unterstützt werden. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2005/2