Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Fiedler, Klaus; Plessner, Henning |
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Titel | Die Stichprobenfalle: Lässt sich eine Sensibilität für metakognitive Probleme beim stochastischen Denken vermitteln? |
Quelle | In: Unterrichtswissenschaft, 32 (2004) 1, S. 23-37Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-4099 |
URN | urn:nbn:de:0111-opus-58061 |
Schlagwörter | Metakognition; Stichprobe; Fehler; Inferenz; Statistik; Biografie; Einflussfaktor |
Abstract | Immer wieder zeigt sich im Bereich von diagnostischen Problemen, dass Menschen dazu neigen, die Wahrscheinlichkeit von Ereignissen mit einer niedrigen Basisrate zu überschätzen. Um diesen Fehleinschätzungen vorzubeugen, wird häufig vorgeschlagen, Wahrscheinlichkeitsprobleme in einem Häufigkeitsformat zu präsentieren, da dieses der Natur der menschlichen Informationsverarbeitung eher entsprechen würde. Als eine unter Umständen viel weitergehende Ursache von systematischen Fehleinschätzungen von Wahrscheinlichkeiten hat sich jedoch die mangelnde Sensibilität von Menschen für mögliche Verzerrungen in Beobachtungsstichproben erwiesen, die den erfahrenen Häufigkeiten im Alltag zu Grunde liegen. In einem Experiment mit 40 Trainern aus verschiedenen Mannschaftssportarten wird demonstriert, wie diese mangelnde Sensibilität zur starken Überschätzung der Spielstärke eines Fußballspielers führen kann. Zusätzlich wird gezeigt, dass eine Sensibilisierung der Versuchsteilnehmer für die Stichprobenproblematik zu einer Urteilskorrektur beiträgt. Möglichkeiten für die Schulung einer "Stichprobensensibilität" werden diskutiert. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2005_(CD) |