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Autor/inMertens, Lothar
TitelDDR-Historiker - Priester der alten Klio in neuen Gewändern?
Gefälligkeitsübersetzung: GDR historians. Priests of the old Klio in a new look?
QuelleAus: Alte Eliten in jungen Demokratien?. Wechsel, Wandel und Kontinuität in Mittel- und Osteuropa. Köln: Böhlau (2004) S. 149-165Verfügbarkeit 
ReiheEuropäische Diktaturen und ihre Überwindung
BeigabenTabellen 3
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-412-08304-6
SchlagwörterMarxismus-Leninismus; Deutsche Integration; Elite; Personalpolitik; Wissenschaft; Hochschullehrer; Geschichtswissenschaft; Parteilichkeit; Deutschland; Deutschland-Östliche Länder
AbstractHistoriker werden mitunter prosaisch als "Priester der Klio" bezeichnet. Der vorliegende Beitrag prüft, ob sich die verbliebenen Reste dieser Priesterschaft nach dem politischen Systemwechsel in Ostdeutschland seit Herbst 1989 grundlegend gewandelt haben oder nur in neue Gewänder gekleidet daher kommen und dabei vor allem ideologisch weitgehend unverändert geblieben sind. Die Entwicklung der Disziplin in Ostdeutschland und besonders die personellen Umbrüche bei ihrer Umgestaltung zu einer marxistisch-leninistischen Geschichtswissenschaft seit 1945 waren gekennzeichnet von der Durchsetzung des Marxismus-Leninismus als der "herrschenden theoretischen Grundlage" der DDR-Geschichtsschreibung. Bei vielen Historikern wohnten jedoch "zwei Seelen in einer Brust": Sie "mutierten" zu ideologischen Sprachrohren der Staatspartei SED und degradierten die Wissenschaft zur "Magd der Politik". Insgesamt konstatiert der Autor: Neben der grundsätzlichen politischen Belastung durch aktive SED-Parteitätigkeit sowie in mehreren Fällen einer Spitzeltätigkeit als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) für das Ministerium für Staatssicherheit der DDR stellte vor allem die inhaltliche Hyper-Spezialisierung der meisten DDR-Historiker mit einer viel zu engen Themenwahl ein wesentliches Problem für eine Weiterbeschäftigung nach der deutschen Vereinigung dar. Dieser Personenkreis musste daher - noch zu jung für eine Frühverrentung - auf alternative Beschäftigungsverhältnisse wie Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen oder den weiten Bereich der Erwachsenenbildung ausweichen; einige von ihnen sind aber noch als Lehrbeauftragte aktiv im Hochschulbetrieb tätig. (ICA2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1990 bis 2004.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/3
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