Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Moosecker, Jürgen |
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Titel | Der Symbolische Interaktionismus - Reflexionsfeld für die Heil- und Sonderpädagogik in mikro- und makrosozialer Perspektive? Gefälligkeitsübersetzung: Symbolic interactionism - reflection area for orthopedagogics and special education for the handicapped from microsocial and macrosocial perspectives? |
Quelle | Aus: Soziologie im Kontext von Behinderung. Theoriebildung, Theorieansätze und singuläre Phänomene. Bad Heilbrunn: Klinkhardt (2004) S. 103-126 |
Beigaben | Abbildungen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-7815-1348-3 |
Schlagwörter | Symbolischer Interaktionismus; Forschungsmethode; Autonomie; Begriffsbildung; Bindung; Identität; Behinderung; Sonderpädagogik; Erkenntnisinteresse; Forschungsgegenstand; Makroebene; Mikroebene; Stigma |
Abstract | Der Autor geht der Frage nach, welche Denkanstöße und Reflexionsmöglichkeiten der Symbolische Interaktionismus für die Heil- und Sonderpädagogik bieten kann. Er ordnet den Symbolischen Interaktionismus zunächst in die soziologische Wissenschaft ein und gibt einen Überblick über dessen zentrale Grundlagen und Forschungsansätze. Er stützt sich im Bereich der Anfänge der Theorie auf den einflussreichen Begründer George H. Mead und in ihrer fortlaufenden Entwicklung auf Erving Goffman und Anselm Strauss sowie aus der Perspektive der deutschen verstehenden Soziologie auch auf den Berliner Soziologen und Pädagogen Lothar Krappmann. Im zweiten Teil seines Beitrags arbeitet er einige Reflexionsebenen und -potentiale des Symbolischen Interaktionismus für die Heil- und Sonderpädagogik heraus, die sich vor allem entlang der Begriffe von "Autonomie", "Bindung", "Identität" und "Stigma" zeigen. Der Symbolische Interaktionismus ermöglicht nach seiner Einschätzung insgesamt eine Betrachtungsweise, die ausgehend von der Mikroebene die Identitätskonstruktion eines Individuums in Interaktion zur sozialen Umwelt expliziert, dabei den Fokus auf die möglichen Gefährdungen der Identitätsgenese des Menschen mit einer Behinderung legt, weitergehend in Übertragung auch einen makrosozialen Blickwinkel eröffnet und somit eine Verbindung von mikro- und makrosozialer Perspektive zulässt. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/3 |