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Sonst. PersonenJurt, Joseph (Hrsg.)
InstitutionFrankreich-Zentrum (Freiburg, Breisgau)
TitelIntellektuelle - Elite - Führungskräfte und Bildungswesen in Frankreich und Deutschland.
Gefälligkeitsübersetzung: Intellectuals - elite - executives and the education system in France and Germany.
QuelleFreiburg, Breisgau (2004), 159 S.Verfügbarkeit 
ReiheJournées d'Étude. 4
BeigabenAbbildungen
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch; französisch
Dokumenttypgedruckt; Monographie; Graue Literatur
ISBN3-00-013172-8
SchlagwörterChancengleichheit; Soziale Herkunft; Elite; Engagement; Berufliche Fortbildung; Berufsbildung; Manager; Konferenzschrift; Führungskraft; Deutsches Kaiserreich; Deutschland; Frankreich
Abstract"Die spezifischen Denk- und Verhaltensweisen in Frankreich und Deutschland als Faktoren der Zusammenarbeit und des Wettbewerbs waren das Leitthema der ersten Forschungsphase am Frankreich-Zentrum der Universität Freiburg i. Br. Uns ging es immer darum, die offensichtlichen Unterschiede zwischen den beiden Ländern nicht über stereotype substantialistische Erklärungsmuster zu erhellen, sondern aus spezifischen historischen und damit auch wandelbaren - Konstellationen abzuleiten. In diesem Zusammenhang spielen die Bildungssysteme und die Konzeption der Elite eine nicht zu unterschätzende Rolle. In den hier vereinten Beiträgen wird das französische Konzept des Intellektuellen vorgestellt, das durchaus sein Pendant in Deutschland hatte, wenn es sich auch mehr aus einer protestantisch-humanistischen und weniger aus einer politisch-laizistischen Tradition nährte. Spezifisch für Frankreich ist auch die Verbindung des egalitären Prinzips der Chancengleichheit mit der Begabtenselektion einer Leistungselite. Es wird darum der Frage nachgegangen, inwiefern das französische Bildungssystem zum Abbau sozialer Gleichheit beiträgt. Auch die Systeme der beruflichen Weiterbildung unterscheiden sich in wesentlichen Strukturmerkmalen. Es fragt sich, ob in Perioden der Krise die Verantwortung für die Steuerung des Weiterbildungsgeschehens nicht verstärkt an die Gesellschaft, den Staat und die Sozialpartner zurückfällt, was im übrigen in Frankreich schon 1971 über ein Weiterbildungsgesetz geregelt wurde. In Frankreich akzeptiert man bei der Eliteauswahl eine legitime begabungsabhängige Ungleichheit. Eine zentrale Rolle spielen hier die 'grandes écoles', die in mehreren Beiträgen angesprochen werden. Es geht hier um eine eigentliche meritokratisch legitimierte - generalistische Führungsausbildung, die sich von anderen Modellen - vor allein auch vom deutschen Modell einer spezialisierten industriellen Elite - grundsätzlich unterscheidet. Aber auch das deutsche Modell kennt einen Selektionsprozess, der weniger formalisiert und darum subtiler ist. Die beiden Modelle muss man allerdings auch im internationalen Kontext sehen. Die Elitebildung über die beiden konkurrierenden Modelle der Parteihochschule und der Akademien in den ehemaligen kommunistischen Ländern Mittel- und Osteuropas wird in einem eigenen Beitrag analysiert. Wenn die nationalen Systeme der Ausbildung und der Rekrutierung von Führungskräften gerade auch in ihren Unterschieden noch eine große Rolle spielen, so entwickeln sich doch mit der wachsenden internationalen Verflechtung neue europäische Modelle, die Elemente unterschiedlicher Unternehmenskulturen und Karrieremuster in sich vereinen." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Gangolf Hübinger: Intellektuelle in Deutschland. Mehr als die Geschichte eines Schimpfwortes. Bemerkungen zur "Geburt" der Intellektuellen im deutschen Kaiserreich (23-32); Joseph Jurt: Die Tradition der engagierten Intellektuellen in Frankreich. Von der Dreyfus-Affäre bis heute (33-58); Hildegard Brauns: Soziale Herkunft und Bildungserfolg in Frankreich (59-90); Joseph Jurt: "Les Grandes Écoles". Der französische Sonderweg der Elitenausbildung (91-96); Mihai D. Georghiu: Les écoles supérieures des partis communistes étaient-elles des Grandes Écoles? La problématique des études sur les élites à la lumière d'une recherche comparée sur plusieurs anciennes écoles de cadres (97-112); Ingrid Drexel: Kosten und Nutzen unterschiedlicher Weiterbildungssysteme - Schlaglichter und offene Fragen aus international vergleichender Perspektive (113-128); Egbert Kahle: Einige Aspekte des Führungsverhaltens im internationalen Vergleich unter besonderer Berücksichtigung der Elitebildung (129-140); Hervé Joly: Un regard francais sur l'élite industrielle allemande (141-148); Eric Davoine: Recrutement de managers européens et résistances des modèles nationaux de carrière (149-159).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/2
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