Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Liebold, Renate |
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Titel | "Vater Morgana": Über erfolgreiche Männer und abwesende Väter. Gefälligkeitsübersetzung: "Vater Morgana": successful men and absent fathers. |
Quelle | Aus: Über Arbeit, Interessen und andere Dinge. Phänomene, Strukturen und Akteure im modernen Kapitalismus; Rudi Schmidt zum 65. Geburtstag. München: Hampp (2004) S. 123-139 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-87988-809-4 |
Schlagwörter | Erziehung; Rollenverständnis; Ehe; Familie; Vater; Gleichberechtigung; Kind; Arbeitsteilung; Karriere; Manager; Geschlechtsspezifik; Mann |
Abstract | Das klischeehaft gezeichnete Bild von karrierefixierten Managern, für die sich in den kurzen "Gastspielen" zu Hause die Kehrseite ihrer beruflichen Erfolgsbiographie offenbart, steht in eigentümlicher Weise konträr zu dem in den Medien entworfenen Bild der "neuen" Väter, Hausmänner oder sog. Familienpioniere, die ihren Teil der Familienarbeit leisten und damit eine stärkere lebensweltliche Verankerung außerhalb der Firma erfahren (wollen). Die neue "Zauberformel" lautet Work-life-balance und meint damit verschiedene Initiativen auch von Unternehmen, das Vereinbarkeitsbedürfnis von Beruf und Familie "zur Chefsache zu machen". Der Beitrag rekapituliert die Ergebnisse des Projekts über "Lebensarrangements von Führungskräften". Es zeigt sich, dass Männer in Führungspositionen zu einer gesellschaftlichen Teilelite gehören, für die die attestierte Akzentverschiebung zugunsten von (mehr) Familie und (mehr) Privatleben nur bedingt gilt. Die Autorin resümiert die Ergebnisse der Untersuchung wie folgt: Nicht die Vereinbarkeit von Arbeit und Familienleben, sondern die Verteidigung der Arbeit gegenüber den Ansprüchen aus der familialen Sphäre ist das Anliegen von Männern in Führungspositionen. Die Studie stützt sich auf die Berichte derjenigen Interviewpartner, die zum Interviewzeitpunkt zwischen Mitte 40 und Ende 50 Jahre alt sind, die also größtenteils auf eine längere Familien- und Berufsgeschichte zurückblicken und diese erzählerisch darbieten können. (ICA2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2000 bis 2002. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/2 |