Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Yildiz, Erol |
---|---|
Titel | Konstruktion des Anderen als ethnisch Fremder. Zur Notwendigkeit eines Perspektivenwechsels in der interkulturellen Bildung. Gefälligkeitsübersetzung: Construction of the other person as an ethnic alien. The need for a change of perspective in intercultural education. |
Quelle | Aus: Migrationsforschung und interkulturelle Pädagogik. Aktuelle Entwicklungen in Theorie, Empirie und Praxis. Münster: Waxmann (2004) S. 145-157 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8309-1419-9 |
Schlagwörter | Fremdeinschätzung; Interkulturelle Kommunikation; Kulturelle Identität; Selbstbild; Soziale Integration; Soziale Wahrnehmung; Bildungspolitik; Ethnische Beziehungen; Interkulturelle Bildung; Interkulturelle Kompetenz; Multikulturelle Gesellschaft; Fremdheit; Toleranz; Festschrift; Ausländer |
Abstract | Seit etwa fünfzig Jahren ist von der "mitgebrachten" Kultur der Einwanderer die Rede, an der die bisherigen Integrationsbemühungen gescheitert seien. Ethnische Fremdheit tritt hier als Abweichung von der als "vertraut" wahrgenommenen Normalität in Erscheinung. Aus dieser Sicht ist es nur konsequent, wenn im öffentlichen Diskurs die Überforderung der Integrationsfähigkeit einheimischer Bevölkerung in den Mittelpunkt gerückt wird. Immer wieder wird die Frage gestellt: Wie viel Fremdheit verträgt das Land, damit die "Integrationsmaschine Stadt" funktionsfähig bleibt? Vor diesem Hintergrund analysiert der vorliegende Beitrag zunächst die gesellschaftlichen Faktoren, die heute zur Konstruktion ethnischer Fremdheit wesentlich beigetragen. Dieser Blick "von außen" hat zur Etablierung eines ethnischen Alltagswissens geführt. Im zweiten Teil wird die Perspektive gewechselt und die Gestaltung des städtischen Lebens zum Ausgangspunkt genommen, um zu zeigen, dass es sich bei Fremdheit eigentlich um eine städtische Normalität, also um ein vertrautes Phänomen handelt. Im dritten Teil werden Konsequenzen aus dem Perspektivenwechsel für die Organisation interkultureller Bildungsprozesse gezogen und es wird für eine Neudefinition des Bildungsbegriffes plädiert, die dem hochdifferenzierten Alltag in der globalen Welt gerecht wird. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/2 |