Lebensgeschichten rechtsextrem orientierter Maedchen und junger Frauen. Biografische Verlaeufe im Kontext der Familien- und Gruppendynamik.

Autor/in	Koettig, Michaela
Titel	Lebensgeschichten rechtsextrem orientierter Maedchen und junger Frauen. Biografische Verlaeufe im Kontext der Familien- und Gruppendynamik.
Quelle	Gießen: Psychosozial-Verl. (2004), 401 S.Verfügbarkeit
Zusatzinformation	Inhaltsverzeichnis Rezension
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
ISBN	3-89806-234-1
Schlagwörter	Empirische Untersuchung; Gruppendynamik; Gruppenstruktur; Sozialisation; Jugendsoziologie; Familie; Rechtsextremismus; Dissertation; Jugendsozialarbeit; Prävention; Clique; Mädchen
Abstract	Laengst praegen nicht nur ausschliesslich junge Maenner das rechtsextreme Milieu, auch immer mehr Maedchen und junge Frauen integrieren sich in rechtsextreme Jugendcliquen. Im Rahmen ihrer Dissertation geht Michaela Koettig den Fragen nach, auf der Basis welcher Erfahrungen Maedchen und junge Frauen ein rechtsextrem orientiertes Selbstbild entwickeln, welche Erlebnisse dafuer ausschlaggebend sind und wie sich die politischen Haltungen im Lauf des Lebens der weiblichen Jugendlichen veraendern. Dazu hat sie u.a. 38 biographisch-narrative Interviews mit Maedchen und jungen Frauen im Alter zwischen 13 und 22 Jahren in zwei Zeitphasen (1993-94 und 1999-2001) durchgefuehrt. Das Zentrum dieser Arbeit bilden drei biographische Fallrekonstruktionen von jungen Frauen der rechtsextremen Szene, anhand derer die Autorin demonstriert, auf welche Weise sich deren rechtsextreme Handlungs- und Orientierungsmuster im Laufe ihres Lebens entwickelt haben und welche interaktiven Mechanismen dafuer jeweils wichtig waren. Dabei stoesst sie auf ein Ineinanderwirken von unterschiedlichen Erlebnissen und Bedingungen, die im Hintergrund wirken: unbearbeitete Familiengeschichten aus der NS-Zeit, persoenliche Erfahrungen und die Dynamiken in den Jugendgruppen. Im abschliessenden Kapitel werden die Erkenntnisse der Analyse auf unterschiedlichen Ebenen kontrastiert und zusammengefuehrt sowie erste Schlussfolgerungen in Bezug auf die Sozialarbeit mit rechtsextrem orientierten Jugendlichen aufgezeigt. (DJI/Sd).
Erfasst von	Deutsches Jugendinstitut, München
Update	2006/2