Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Müller-Böling, Detlef; Rauhut, Burkhard |
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Titel | Komplette Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge? Pro & Contra. |
Quelle | In: Forschung & Lehre, 10 (2003) 7, S. 360-361Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Abbildungen 2 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0945-5604 |
Schlagwörter | Differenzierung; Internationalisierung; Qualifikationsstruktur; Hochschulabschluss; Studiengang; Master-Studiengang; Bachelor-Studiengang; Internationaler Vergleich; Flexibilität; Transparenz; Deutschland |
Abstract | Im PRO vertritt der Leiter des Centrums für Hochschulentwicklung, Prof. Dr. Müller-Böling, folgende Auffassung: Die neuen Bachelor- und Masterstudiengänge bieten gute Voraussetzungen dafür, das Studienangebot der deutschen Hochschulen zu diversifizieren, es flexibler, effektiver, besser studierbar und international anschlußfähig zu gestalten und die notwendige inhaltliche Studienreform in Angriff zu nehmen. Diese Potentiale lassen sich allerdings nur dann realisieren, wenn die Umstellung rasch und konsequent erfolgt und die bisherige Parallelführung von Bachelor/Master und traditionellen Abschlüssen aufgegeben wird. Das häufig vorgebrachte Argument, ein berufsqualifizierender Bachelor lasse sich nicht für alle Fächer etablieren, steht der Umstellung nicht im Weg. Die internationale, fachliche und berufliche Schnittstellenfunktion des Bachelors sowie seine internationale Gebräuchlichkeit sind auch dann schlagende Argumente, wenn in bestimmten Fächern die Mehrheit der Absolventen unmittelbar nach dem Bachelor ein Masterstudium aufnehmen sollte. CONTRA steht der Rektor der RWTH Aachen, Prof. Dr. Burkhard Rauhut: Die tertiären Bildungssysteme haben in vielen Ländern eine lange, zum Teil sehr unterschiedliche Tradition. Weltweit tragen die Hochschulabschlüsse unterschiedliche Namen. Einheitlichkeit des Namens bedeutet nicht zwangsweise Übereinstimmung von Inhalt und Qualifikationsprofil. Abschlüsse im selben Fach von unterschiedlichen Hochschulen sind meist kaum vergleichbar, fast nie äquivalent - ein entscheidender Unterschied zum System der deutschen Diplomgrade. Internationale Vergleichbarkeit durch Bachelor/Master? Internationale Vergleichbarkeit besteht nur in der Namensgleichheit, eine veränderte Studienstruktur garantiert nicht andere Ziele (wie bessere Studierbarkeit, Verkürzung der Studiendauer oder Verringerung der Abbrecherquote). (HoF/Text auszugsweise übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 2005_(CD) |