Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schor, Bruno J. |
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Titel | Die Differenziertheit des deutschen Bildungswesens. Chance oder Hemmnis. |
Quelle | In: Zeitschrift für Heilpädagogik, 54 (2003) 9, S. 370-376Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0513-9066 |
Schlagwörter | Bildungssystem; Differenzierung; Sonderschule; Auseinandersetzung; Homogenität; Kritik; Organisation; Selektion; Struktur; Deutschland |
Abstract | In Deutschland hat sich ein stark gegliedertes Bildungsystem herausgebildet, in dem sich auch das Förderschulwesen in hoch differenzierter Weise entfaltete. Diese schulische Strukturierung vollzog sich in der Annahme, dass in homogenen Lerngruppen schulisches Lernen erfolgreicher gelingen könne als in heterogenen Klassen. PISA hat indes offenkundig gemacht, dass andere Länder, etwa Finnland oder Schweden, ohne diese facettenreiche Ausdifferenzierung ihres Bildungssystems zu hoher Bildungsqualität gelangen. Demnach muss man die These, dass primär die Organisation des Bildungswesens auf den Lernerfolg von Kindern und Jugendlichen Einfluss nehme, in Frage stellen. Dieser Beitrag zielt darauf ab, das tradierte deutsche Schulsystem, das in hohem Maß von Trennschärfe und Auslese geprägt ist, auf den Prüfstand zu stellen. Dies geschieht in der Absicht, das Verbindende und Gemeinsame von Schule in ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag einzufordern. Durchlässigkeit, Vernetzung und Kooperation zwischen den einzelnen Schularten sowie zwischen den einzelenen Förderschulformen sind unverzichtbare Parameter auf dem Weg zu einer kontinuierlichen Optimierung von Bildungsqualität und zugleich zu einem Mehr an schulischer Inklusion. (Orig.). |
Erfasst von | Berliner Landesinstitut für Schule und Medien |
Update | 2004_(CD) |