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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Im Mai 2001 verabschiedete die Generalversammlung der Weltgesundheitsorganisation die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (International Classification of Functioning, Disability and Health, ICF). Sie wurde damit für die Mitgliedsländer der WHO verbindlich. Mit der ICF ist der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (International Classification of Diseases, ICD) ein neues Mitglied der Internationalen Klassifikationen zur Seite gestellt worden. Diese neue Klassifikation wird weitreichende Auswirkungen im Bereich der Rehabilitation einschließlich der Behindertenhilfe entfalten - sowohl im theoretisch-konzeptionellen als auch im praktischen Bereich. Sie klassifiziert nicht Krankheiten oder verwandte Störungen, sondern deren Auswirkungen, die Behinderungen, die auf verschiedenen Ebenen mit ihnen verbunden sind. Der Beitrag stellt die Vorgeschichte der ICF, das Verhältnis von ICF und ICD, die Ziele und Anwendungsbereiche der ICF ebenso dar wie zentrale Begriffe und Definitionen der ICF. Erläutert werden der konzeptionelle Grundansatz der ICF und das ihr zugrundeliegende Modell von Behinderung. Die ICF überwindet das lineare Krankheitsfolgemodell ihrer Vorgängerin, der International Classification of Impairments, Disabilities, and Handicaps (ICIDH), und stellt die komplexen Wechselwirkungen aller Ebenen von Gesundheitsproblemen und Behinderungen heraus. Sie überwindet die unfruchtbare Kontroverse zwischen dem rein medizinischen und dem rein sozialen Modell von Behinderung in einem integrativen Modell von Behinderung. Schließlich werden die verschiedenen Klassifikationen (Körperfunktionen, Körperstrukturen, Aktivität, Teilhabe, Umweltfaktoren) innerhalb der ICF vorgestellt und an Beispielen verdeutlicht. (Orig.).
Erfasst von
Berliner Landesinstitut für Schule und Medien
Update
2004_(CD)
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Standortunabhängige Dienste
0173-9573
Seidel, Michael: Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit. 2003.
2821547
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