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Autor/inWächter, Jörg-Dieter
TitelGibt es ohne Telos einen Sinn?
QuelleIn: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 77 (2001) 1, S. 68-78Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben 8
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0507-7230
SchlagwörterBildung; Erziehung; Pädagogik; Erziehungsziel; Individualität; Selbstbestimmung; Teleologie; Vernunft; Wahrheit; Moderne; Philosophie; Ordnung; Ziel
AbstractDer Autor geht der Frage nach, ob sich pädagogisches Handeln heute noch teleologisch begründen lasse. Nach einer Bestimmung des Begriffs Teleologie, das Einordnen von Zwecken in einen größeren (Sinn-) zusammenhang, zeigt er, wie die teleologische Begründung pädagogischen Handelns durch die veränderte Bestimmung des Menschen obsolet wird. "Während die Antike die Bestimmung des Menschen Platon und Aristoteles zufolge in der Integration in den Praxiszusammenhang der Polis erblickt, verweist die mittelalterlich- christliche Auffassung auf seine religiöse Bestimmung." Ziel pädagogischen Handelns ist die Gottesebenbildlichkeit. Mit dem Ende der "großen Erzählungen" verliert sich ein allgemeingültiger, generationsübergreifender Sinn (Zweckordnung). Für die moderne Pädagogik bedeutet das, pädagogisches Handeln anders zu begründen. Eine mögliche Antwort darauf gibt Rousseau. "Die neuzeitliche Pädagogik, hier illustriert durch die Position Rousseaus, verzichtet auf die verbindlich vorgegebene Teleologie, aber nicht auf Zwecke. Der Zweck der Erziehung ist vielmehr die Natur selber. Wenn die Natur des Menschen als unbestimmt verstanden werden muß, dann kann der Zweck des Menschen, insofern es der Zweck der Natur selbst ist, nicht anders als unbestimmt verstanden werden." Insofern kommt der modernen Pädagogik die Aufgabe zu, Menschen in ihren subjektiven, selbstbestimmten Zwecksetzungen zu unterstützen. "Neuzeitliche Pädagogik argumentiert nicht teleologisch. Das heißt aber nicht, dass sie ohne Zwecke auskommt. Sie ordnet diese Zwecke allerdings nicht in einer Zweckordnung, sondern hilft den ihr anvertrauten Subjekten dabei, in die Welt möglicher Zwecke eine Ordnung hineinzubringen." Insofern sei, zitiert er Rekus, die Methode wichtiger als der Inhalt, die Frage wichtiger als die Antwort. (DIPF/wi)
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2003_(CD)
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