Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Ladenthin, Volker |
|---|---|
| Titel | Gut-gerecht-sinnhaft: Zur Struktur moralischer Urteile und den Möglichkeiten ihrer Lernbarkeit. |
| Quelle | In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 77 (2001) 1, S. 25-50Infoseite zur Zeitschrift |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0507-7230 |
| Schlagwörter | Bildung; Pädagogik; Individualität; Selbstbestimmung; Selbstbewusstsein; Anthropologie; Unterrichtsklima; Unterricht; Aufklärung (Phil); Ethik; Wertorientierung; Philosophie; Wert |
| Abstract | Der Autor geht der Frage nach, ob ein "gutes, gerechtes Leben" ein pädagogisches Ziel sein kann, was lern- und lehrbar ist und durch die Unterrichtspraxis gefördert werden kann. Zunächst zeigt er mit Aristoteles, dass die Zwecke, wie ein "gutes, gerechtes Leben" geführt werden kann, von den subjektiven Wertvorstellungen abhängen, dass es aber einen Endzweck gibt, der nicht mehr begründbar, nur noch setzbar ist. Das ist der Sinn ( des Lebens). Mit der Aufklärung verloren die großen sinngebenden Instanzen "Natur, Geschichte, Mensch" ihre Bedeutung. Der Mensch musste sich selber Sinn geben. Es entstand "das Subjekt", die "Individualität", der "bürgerliche Roman". Der Autor referiert die Antworten Sartres und Gadamars auf diesen Sinnverlust. Beiden weist er nach, dass sie nicht der Logik der Nikomachischen Ethik entsprechen. Er löst dieses Dilemma, indem er sagt, dass die Natur und die Geschichte "Handlungssinn" vorgeben, in dem sich das Selbst entwickeln könne. Die Aufgabe von Unterricht ist demzufolge, die Selbstbestimmung jedes Einzelnen innerhalb dieses Rahmens zu fördern. "Wir finden unseren Lebenssinn, wenn wir in uns nach unserer individuellen Stellung im Allgemeinen, im Ganzen der Conditio Humana fragen, Sinn heißt, sich in der Mannigfaltigkeit des Menschen verbindlich zu verorten." ( DIPF/wi) |
| Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
| Update | 2003_(CD) |
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