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Die neue Studienanfängerprognose macht den Kultusministern zu schaffen. Die Brisanz liegt darin, dass die KMK-Vorausberechnung des erwarteten Rückgangs der Studienanfängerzahlen quasi zeitgleich mit einer Fülle anderer Prognosen zusammenfiel. In all den diversen Papieren, gleich ob sie von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung (BLK) oder von Bildungsforschern wie Prof. Dr. Klaus Klemm (Essen) und Prof. Dr. Ulrich Teichler (Kassel) kommen, wird der Bundesrepublik im internationalen Vergleich eine zu geringe Akademikerquote bescheinigt. Gleichzeitig wird ein dramatischer Fachkräftemangel in den nächsten Jahren vor allem im akademischen Bereich vorausgesagt. Die KMK-Studenten-Prognose macht deutlich, dass vor allem die westdeutschen Hochschulen zwar bis 2015 ausgelastet sind, dennoch aber bereits ab 2009 die Anfängerzahlen sinken werden. Um den wachsenden Bedarf der Wirtschaft an Fachkräften zu befriedigen, wäre also bei sinkenden Geburtenziffern eine drastische Ausweitung der Abiturientenquote pro Altersjahrgang angesagt. Konsens besteht bei den Kultusministern lediglich darüber, dass man angesichts der erwarteten Geburtenentwicklung die Studienneigung bei den bereits vorhandenen Abiturienten wieder deutlich erhöhen will. (HoF/Text auszugsweise übernommen).
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Loewe, Max: Mangel in Sicht. 2001.
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