Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kantner, Rudolf |
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Titel | (Inter)kultivierte Einstellungen - kulturaufklärende Einsichten. Zum Verhältnis von Erziehung und Unterricht im Kontext interkultureller pädagogischer Bemühungen. |
Quelle | In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 77 (2001) 3, S. 298-315Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0507-7230 |
Schlagwörter | Bildung; Einstellung (Psy); Interkulturelle Bildung; Heimlicher Lehrplan; Rassismus; Wertevermittlung; Wertorientierung |
Abstract | Ausgangspunkt ist die Beobachtung des Autors, dass gerade im Bereich "interkulturelle Pädagogik" häufig nicht ein eigenständiges Durchdenken von den Schülerinnen und Schüler gefordert wird, sondern lediglich eine Einstellungsveränderung, die der sozialen Konformität entspricht, erzielt werden soll. Diese Beobachtung belegt er mit verschiedenen Beispielen. Insgesamt kommt er zu dem Schluss, dass die Bildungsaufgabe zugunsten eines auf Lebens- und Berufssituationen vorbereitenden Unterrichts vernachlässigt wird. "Wenn Erziehung und Unterricht nur auf künftige Lebenssituationen vorbereiten wollen [...] gehen sie an der Bildungsaufgabe vorbei [...]. Wenn es um ihre Bildung, um ihre Selbständigkeit im Denken geht, dann haben sie gerade nicht nur für das Leben, für den Beruf, für künftige Situationen zu lernen [...]. Sie sollten vielmehr auch zum Lernen und zum Gelernten Distanz gewinnen und in die Freiheit der Überlegung kommen, zu solchen Fragen zum Beispiel: unter welchen Bedingungen Leben [...] lebens- und erstrebenswert (ist); nicht nur, ob sie für sogenannte zu bewältigende Situationen sich zu qualifizieren haben, sondern inwiefern die von anderen für sie ausgesuchten Zukunftssituationen auch qualifiziert sind." (DIPF/wi) |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2003_(CD) |