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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enOetzel, Anika; Probst, Holger
TitelLesenlernen mit Pikachu und Donnerschock. Ein triviales Medium in der Förderschule.
QuelleIn: Lernchancen, 4 (2001) 23, S. 54-60Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1434-9817
SchlagwörterLebensbezug; Kind; Eingangsstufe; Kartenspiel; Spielzeug; Beispiel; Didaktik; Übung; Förderunterricht; Deutschunterricht; Lesenlernen; Sonderschule; Lernbehinderter
AbstractMarcel steht im Lesen nach zwei Schulbesuchsjahren - jetzt am Beginn der Klasse 3 der Förderschule - noch ganz am Anfang. Er kennt 18 Grapheme, viele nur mithilfe der Anlauttabelle. Er geht Leseforderungen möglichst aus dem Weg. In einem Lesetest für Kinder nach einem Jahr Grundschulunterricht erlangte er einen Rohpunkt (DLFI-2:PR=0). Marcel benennt 150 Pokémonkarten auf Anhieb und kennt alle technischen Daten seiner Monsterhelden. Es wundert immer wieder, welche immensen Lern-, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsleistungen Kinder in schulfernen Domänen aufbringen, dieselben Kinder, die in schulischen Gebieten nur mühsam vorankommen oder gar auf der Stelle treten. Der aktuelle Fall trivialer Medien (im Jahr 2000-2001), der derartige intraindividuelle Leistungskontraste hervorbringt, sind Pokémon-Karten. Jede Lehrerin in der Grundschule unterrichtet Schüler, die mehr als 100 Pocket Monsters dieser Familie beim Namen nennen, ihre Kampfstärken und Besonderheiten benennen. Darunter sind Kinder, die sich im Lesebuch weitaus weniger auskennen, Kinder, die im Verhältnis von Schulbesuchsdauer zu Lesekompetenz als "lrs" - lese-rechtschreib-schwach - gelten müssen. Aus diesem Blickwinkel werden "gerade die Erwerbsmechanismen des Alltags, die ohne Schule und Unterricht funktionieren, in jüngerer Zeit auch für fachdidaktische Überlegungen interessant und attraktiv" (Quasthoff 2000, S. 38). Wie könnten wir die enorme Ressource von Motivation, Interesse und Kompetenz der Kinder erschließen und umlenken und sie dem "akademischen" Lernen der Schriftsprache nutzbar machen? Es geht hier nicht um die methodische Empfehlung, Pokémons klassendeckend zu verwenden. Vielmehr machen wir einen didaktischen Vorschlag mit Beispiel, wie er angesichts der individualisierten Lebens. und Interessenlagen postmoderner Schulkinder in Zukunft häufiger nötig sein könnte, um in schwierigen Fällen Mitarbeit von Schülern zu gewinnen. (Orig.).
Erfasst vonBerliner Landesinstitut für Schule und Medien
Update2003_(CD)
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