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Aus indianischen Vorläufern entwickelte sich Ende der 1950er Jahre die neue Sportart Unihockey. Dies vollzog sich innerhalb einer breitensportlichen Initiative für sichere und universelle Sportspiele in Nordamerika. Unter dominantem Einfluss des Bandys entstand daraus nachfolgend eine eigenständige Sportart internationalen Standards mit einer massenhaften Verbreitung als Volkssport in Skandinavien. Von dort aus - und mit einer weiteren Entwicklungslinie über die Schweiz - gelangte das "universal hockey" (=Unihockey) Ende der 1980er Jahre nach Deutschland. Dort wurde es zunächst wie "indoor-bandy" (schwedisch: Innebandy) als Hallensportart etabliert. Über bundesweite Initiativen der Hamburger Jahnschule und des Leipziger Friedrich-Ratzel-Gymnasiums gelangte Unihockey Mitte der 1990er Jahre in bemerkenswertem Umfang in den Schulsport. Die stärkste Verbreitung lässt sich in Sachsen und Sachsen-Anhalt nachzeichnen, wo auch der erste Landesverband innerhalb des Deutschen Unihockey Bundes (DUB) entstanden ist. Dort ist auch eine Anbindung an den Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" gelungen. Aufgrund der starken Nachfrage nach Lehrkräften wurde der "Verband Deutscher Unihockeylehrer" (VDU) gegründet, der in Anbindung an den Deutschen Sportlehrerverband (DSLV) und an das Willibald-Gebhardt-Institut (WGI) Fachsportlehrer in einem eigenen Ausbildungsgang ausbildet und auf die Anforderungen und neuen Berufsfelder in der veränderten Sportkultur vorbereitet. (Orig.).
Erfasst von
Landesinstitut für Schule, Soest
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2002_(CD)
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0176-5906
Franke-Thiele, Andreas: Unihockey - Sportkulturelles Exemplum der 90er Jahre. 2001.
2803984
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